Archiv für den Monat November 2014

Osteria Nürnberg

Bei meinem letzten Besuch in Nürnberg hatten wir richtig Glück mit dem Wetter – es war nämlich noch mal schön angenehm sonnig und wir konnten unseren kleinen Stadtspaziergang ganz in Ruhe genießen. Wir arbeiteten uns durch eine erstaunliche Vielzahl vorweihnachtlicher Touristen bis in die Winklerstraße vor, also sozusagen bis um die Ecke vom Hauptmarkt. Dort befindet sich die „Osteria“. Nicht zu verwechseln mit „L´Osteria“ oder „Die Osteria“.
Osteria
Laut Definition (das Wort setzt sich zusammen aus „Oste“ und der italienischen Nachsilbe „eria“, also sozusagen Ort des Gastwirtes/der Gastfreundschaft) ist eine Osteria ein kleines Weinlokal, in dem zum Wein kleinere Speise serviert werden. Also nichts Pompöses, kein gemütliches Restaurant sondern das, was man hier „Besenwirtschaft“ nennen würde.

Deshalb ist das Inerieur auch genau so: funktional-praktisch ohne einem eigentlich zum langen Verweilen aufzufordern.
Osteria Innen
Besieht man sich die Speisekarte, dann hat man hier die Wahl zwischen Salat, Pizza oder Pasta. Reine Fleischgerichte sucht man hier bis auf die auf der Tageskarte vergeblich. Tragisch ist das nicht, gerade für eine Osteria sogar passend.
Osteria Speisekarte
Bedient wird man hier vom netten Italiener nebenan, der mit Charme und dem daherkommt, was man gemeinhin als „typisch italienisch“ bezeichnen würde – gute Unterhaltung ist also vorprogrammiert.
Hier sieht man das Beispiel Pizza Prosciutto Crudo. Was man nicht sieht, ist, daß die Pizza rundherum rund 3 cm über den Teller ragt – und das keineswegs, weil der Teller so klein wäre! Pizza gibt es hier also im XXL Format. Die anderen Gerichte sahen von den Portionen dann wieder normal aus.
Pizza Prosciutto Crudo Osteria
Dies war übrigens endlich mal eine Pizza, die nicht nur auf der Speisekarte mit Parmaschinken belegt war – diesmal war es tatsächlich Parmaschinken. Schön auch, daß der Schinken nicht zu Tode gebrutzelt mit unter dem Käse versteckt war, sondern erst ganz zum Schluß oben auf die Pizza kam.

Wer schnell mal eine Pizza oder Nudeln essen möchte zu normalen Preisen etwas außerhalb der sich tot trampelden Touristen, der ist hier richtig. Falsch machen kann man hier nichts, man wird freundlich und schnell bedient, kriegt ordentliches Essen und kann deshalb ruhig wieder hingehen.

Wirsing, Sususi

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Meine Kochbücher…Nr. 139 A + B

Warum heute im Titel A und B steht? Weil das heutige Kochbuch eigentlich aus zwei Teilen besteht. Einem großen Hardcover und einem kleinen Ringbuch. Beide bilden zusammen eine Einheit, nur leider wissen das viele Leute nicht oder haben nur den einen Teil (…“Nein, das kann gar nicht sein, da gab es immer schon nur ein Buch von…“ – leidvolle Flohmarkterfahrungen…)

Es ist ein Werk aus einer Serie von Time Life, die uns um die ganze Welt führt: „Die Küche aus Frankreichs Provinzen“ von 1970.
Die Küche in Frankreichs Provinzen
Diese Serie gehört zu meinen absoluten Lieblingen und ich lese sie immer wieder und wieder gerne.
Denn, blättert man hier durch die 208 Seiten, dann wird einem auffallen, daß sich das große Werk neben einigen Rezepten sehr mit dem jeweiligen Land beschäftigt. Es ist fast wie „No reservations“ ohne Anthony Bourdain… eben Land und Leute und Essen und Trinken und Lebensmittel. Die Bilder die hier zwischendurch verteilt sind, sind typisch 70er Jahre… hier sind nämlich nicht nur Speisen drauf sondern auch die Leute, die Landschaft und vieles mehr.

Ein Teil der Rezepte ist schon im großen Hauptwerk. Der weitaus ausführlichere Teil ist aber das kleine Ringbuch dazu, welches auf 112 Seiten zusätzlich noch eine Fülle weiterer Rezepte neben den im großen Buch schon erklärten enthält. Die Rezepte sind sehr ausführlich erklärt und gut beschrieben und wären damit auch Anfängertauglich. So wird das Wasser nicht einfach nur zum kochen gebracht sondern muß „sprudeln“ oder man macht nicht nur die Pfanne heiß sondern man erhitzt sie, „bis ein hineingespritzer Wassertropfen sofort verdampft„. Nur, durch die erwähnte Ausfürhlichkeit kann sich so ein Rezept in Times New Roman Schriftgröße 10 schon mal auf 1 1/2 Seiten Fließtext erstrecken! Deshalb: immer sehr genau durchlesen und zwar vor dem Anfangen.

Beginnern sei empfohlen, sich alles in größer und in einzelnen Schritten rauszuschreiben. Dann allerdings glänzt man mit „Darnes de Saumon Grillées au Beurre d`Escargots“ (enthält keine Schnecken, heißt aber so, weil man die Würzbutter eben auch für Schnecken hernehmen kann – übersetzt heißt das Gericht einfach gegrillte Lachssteaks mit Kräuterbutter), „Tomates à la Provencale“ oder „Diplomate“ (garnierte Eiercreme mit glasierten Früchten).

Wer auch immer das Glück hat, eines der Werke in die Finger zu kriegen: zugreifen! Egal ob Frankreich, Spanien, Vorderer Orient… jedes einzelne Buch ist eine Fülle an Informationen, authentischen Rezepten und Lebensart. Eigentlich viel zu schade, um als reines Kochbuch gesehen zu werden…

Wirsing, Sususi

Eat & Style Messe Stuttgart 2014

Dieses Wochenende war fest für einen Termin eingeplant, den ich auf gar keinen Fall verpassen wollte: die Eat & Style Messe in Stuttgart. Diesmal parallel zur Heim&Familie, Hobby&Elektronik und ein paar anderen Hallen.

Auch dieses Jahr konnte man an einigen interessanten Workshops teilnehmen, die natürlich alle mit Voranmeldung funktionieren. Bei Lucki Maurer in der Perfect Meat Academy konnte man(n) sich für 29 € vom Strip Loin vom Bison bis zum Wagyu Ribeye probieren und bekam noch zusätzlich Tipps zum richtigen Zubereiten von Steak.
Maurer + Schneider
Kostenlose Workshops wurden wieder von der Miele Backstube angeboten:
Programm BackstubeFinanciers
Hier wurden gerade die Financiers & Cakes hergestellt und verziert.
Wer nicht mitmachen konnte oder wollte, der konnte immerhin noch viel sehen und probieren. Auf der Kochbühne fanden den ganzen Tag spannende Shows statt, z. B. zeigte Wolfgang Müller die relativ einfache und fixe Herstellung frischer Rehbratwurst mit Cranberry-Chutney. Das ganze durfte natürlich vom Publikum wieder verkostet werden.
Wolfgang MüllerRehbratwürste mit Cranberry Chutney

 

 

Aber auch sonst gab es viel zu entdecken. (Viele interessante Stände finden sich übrigens auch immer in einer Halle der Heim&Familie… also, da auch mal vorbeischauen). beanarella zum Beispiel trumpft mit einer kompostierbaren Kaffekapsel auf, die auch noch mit Fair Trade Kaffee gefüllt ist! Wer sich jetzt fragt, warum beanarella das kann und die anderen Hersteller nicht – beanarella hat das Pferd bzw. die Kapsel sozusagen von hinten aufgezäumt. Da das kompostierbare Material etwas störrisch zu verarbeiten ist, haben sie zuerst die Kapsel entwickelt und dann die Maschine drumgebaut. Jetzt kann man Espresso, Kaffee und entkoffeinierten Kaffee bekommen. Möglicherweise paßt die Kapsel auch in andere Maschinen (nicht Nespresso), da laufen noch Versuche…
beanarella

Ebenfalls interessant war der Aussteller von http://www.mychipsbox.de
Dieser bietet Chipsboxen zum Versand an, die natürlich in allen herkömmlichen Geschmacksrichtungen auftauchen – aber eben auch in Ingwer-Paprika, Wasabi oder, tatsächlich, Joghurt-Heidelbeere. Wer sich noch an die WM erinnert, kennt vielleicht mit Grausen an die Caipirinha-Chips, die es eine zeitlang im Angebot gab und die wirklich, wirklich, wirklich widerlich waren! Nicht so diese hier. Warum auch immer, hier wirkt die Balance zwischen Süße und Kartoffeln wirklich gut umgesetzt. Ausprobieren empfohlen.
mychipbox

Es gab natürlich noch viel mehr zu probieren und zu entdecken: Vodrock (Bayerischer Vodka), Tosca in feui (sehr flache Aioli), Himbeer-Aperitiv auf Weißweinessigbasis, Lavendelkäse, ect…
OlivenScharfe Saucen
Gewürze aus aller WeltFiensmecker Met Sauce

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sollte man vom Essen selbst erst mal genug haben, dann kann man sich durch die ganzen Küchengeräte inkl. Zubehör gucken. Der neue Thermomix, die KitchenAid, Backformen, Microplane, Reinold, und so weiter. Zwischendurch findet man sogar amüsante Teile, die ungefähr so nützlich sind wie ein Popcornmaker, ein Schokobrunnen oder eine Heim-Zuckerwatte-Analge. Dieses mal war das eindeutig der Kikeriki (der übrigens verdächtig wie der Rollie Eggmaster aussieht):
Kikeriki
Für ca. 30 Euro bekommt man ein Leuchtturmähnliches Gerät, in welches man dann Pfannkuchenteig gießen kann, oder Frühlingsrollen friemeln oder Rührei machen kann. Einfach oben einfüllen; warten, bis es hochkommt (alles mit Ei geht auf, deshalb kommt es automatisch oben raus) und fertig ist der Pancake am Spieß. Geschätzte Nutzungsdauer: maximal zwei Taga nach Kauf – dann steht es im Keller… Aber lustig sieht es aus.

Sollte man spätestens nach der Probierportion geräuchertem Lachs mit Parmesanschaumsauce noch nicht satt sein, dann hat man definitiv was falschgemacht – und kann sich an den diversen Ständen auch noch eine Spanferkelsemmel, eine Riesencurrywurst, Eis oder sonstiges gönnen.
geräucherter Lachs mit Parmesanschaum

Und so sieht die diesjährige Ausbeute aus:
Ausbeute
Zu sehen ist wieder eine Flasche Rapsöl (die alte war eh schon leer..), eine Microplane-Reibe (endlich; war schon lange nötig), eine sehr leckere Knoblauchsauce von Fiensmecker (richtig ordentlich Knoblauch-Geschmack, ohne den künstlich-süßlichen Nachgeschmack aus dem Supermarkt – und mit 3,50 auch nicht teuer), Marie Sharp´s Habanero Sauce mit Grapefruit (dadurch ist sie schön scharf, aber ohne diesen widerlichen Nachgeschmack, den scharfe Habanero-Saucen oft haben), der Safti (das Ding, was man in die Orange reinschraubt, damit der Saft rauskommt) und die allererste Flasche Amato Wiesbaden Dry Gin.
Amato Dry Gin
Nicht ganz günstig (25 € für 500 ml) ist der Amato Dry Gin ein sehr neuer Gin (erst seit Mai produziert). Nicht ganz so gut wie feel!, aber auch sehr unkonventionell. Auch hier kommt der Wacholder erst sehr spät hinten raus. Davor kommt diesmal Thymian und irgendwas frisches, was ich nicht ganz zuordnen kann. Im Gegensatz zu anderen deutschen Gins, z. B. Senft Bodensee, ist er auch sehr wenig scharf. Ich denke, daß das Rezept noch nicht komplett ausgereift ist, da wird bestimmt in den nächsten Jahren noch etwas gebastelt. Meiner Meinung nach sehr schön für Cocktails geeignet, ich würde den Hersteller sicher im Auge behalten.

So, das war es von der diesjährigen Eat & Syle,

Wirsing, Sususi

Brownies

Heute gibt es ein Rezept für Brownies. Leckere Brownies. Leckere, saftige, schokoladige, einfache, 5-Minuten-Brownies. Das Rezept ist so einfach, daß könnt ihr Eurem Mann und den Kindern in die Hand drücken, und es kommen tatsächlich immer noch Brownies bei raus. Liegt vielleicht auch daran, daß ich das Rezept aus einem Kinder-Bastel-Buch von 1985 habe. Dann habe ich noch ein wenig dran rumgebastelt (Nüsse reingekippt) und, voila!

Also, Ihr braucht: eine Tasse. Völlig egal, ob 100 ml reingehen oder ob es ein großer Pott mit 250 ml ist. Bei dem Rezept sind die Verhältnisse der Zutaten zueinander entscheidend, nicht die tatsächliche Menge.
Dann schüttet ihr der Reihe nach in eine Schüssel:
Brownies Zutaten
2 Tassen Mehl, 1 Tasse gemahlene Nüsse (Haselnüsse oder Mandeln), 1 gut gehäufte Tasse Zucker, 2 Tassen Wasser, 3/4 Tasse Öl (neutral), 6 El Backkakao (kein Kaba!), 3 El Essig, 1/4 Tl Salz, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Päckchen Backpulver. 2-3 Tropfen Rumaroma oder Zitronenaroma können auch nicht schaden. Das sollte dann mehr oder weniger dem hier ähnlich sehen:
Brownies Schüssel
Jetzt mit einem Schneebesen alles gut verrühren, bis die einzigen Klümpchen Nußstückchen sind. Das war es übrigens schon. Ihr seit fast fertig.
Brownies Teig
Jetzt legt Ihr eine Auflaufform oder eine Springform mit Backpapier aus und schüttet den Teig dazu. Schüssel auslecken, aber Vorsicht: der Essiggeschmack verschwindet im gebackenen Teig vollständig. Im rohen Teig schmeckt er noch durch.
Brownies Form
Das Ganze bei 175°C ca. 50 Minuten in den Ofen. Stäbchenprobe nicht vergessen, oder einfach oben drauf fühlen, ob er fertig ist. Dann rausholen, abkühlen lassen und stürzen. Backpapier abziehen.
Brownies gebacken
Jetzt einfach nur noch nach Belieben verzieren. Die Zuckerguß und das-muß-weg-Variante seht Ihr hier. Ich liebe diese Brownies aber auch mit Nougatcreme oben drauf und dann noch Vollmilchschokoladenguß.
Brownies verziert
Dann in Quadrate, Rauten oder Recktecke schneiden.
Brownies fertig
Das ist ausnahmsweise mal etwas, wozu ich keine Sahne essen würde. Vanilleeis ist aber sehr schön dazu und als halbgefrorene Brownies schmeckt das Ganze auch lecker.

Na dann, eigentlich hat man bei dem Kuchen doch alle Zutaten daheim, oder? Worauf wartet Ihr dann noch?

Wirsing, Sususi

Vernel Soft & Oils Weichspüler

„So weich, so frisch, Vernel.“ Hm. „Traumhaft weich. Traumhaft frisch.“ Ok, Slogans liegen Henkel offenbar nicht so sehr. Trotzdem, die gefürchtete Trockenstarre bekämpft man heute auch ohne peppigen Zweizeiler: nämlich mit Vernel Soft & Oils. Das ist der neueste Weichspüler-Spross der Kette und verspricht Weichheit und faszinierende Pflege.
Vernel Soft & Oils
Ein wenig sperrig finde ich die 750 ml schon verteilt – zwar erkennt man die Flasche ohne weiteres sofort im Regal (gut für den Hersteller…), aber daheim im Wäscheeck nimmt sie doch viel Platz weg (schlecht für den Verbraucher…). Ansonsten ganz wie sonst auch. Informationen vorne und hinten alle drauf, Dosieranleitung und Dosierkappe auch da.

Schnuppert man zur Probe mal Probe, dann riecht der Weichspüler süßlich-mild, aber undefinierbar. Dieser Duft bleibt auch sehr lange in der Wäsche erhalten. Auch nach ein paar Tagen Balkon-Trocknung (habe keinen Trockner) und mehreren Tagen Schrank ist in der Wäsche noch ein deutlicher „frisch-gewaschen-Duft“ zu riechen.
Vernel Soft & Oils Incis
Weicher als andere Markenweichspüler macht er meiner Ansicht nach aber nicht. Statt 750 ml (reicht für ungefähr 21 Anwendungen) ist auch die 1,5 Liter Version zu haben; beide Größen in den varianten Gold, Blau und Violett. Wobei ich noch nicht rausgekriegt habe, was da der Unterschied ist.

Die angegebene Dosierung habe ich nicht ganz eingehalten, ich habe immer etwas weniger Weichspüler genommen als empfohlen. Trotzdem war die Wäsche noch sehr schön weich. Ob sich durch Soft & Oils die Reibung der Wäsche am Körper tatsächlich verringert – das weiß ich noch nicht. Dazu verwende ich ihn noch nicht lang genug.

Schöner Weichspüler, der landet bestimmt mal wieder in meiner Wäsche.

Wirsing, Sususi

Meine Kochbücher…Nr. 138

Beim Blick in den Schrank ist mir aufgefallen, daß wir schon lange kein Schulkochbuch mehr hatten. Bitte schön, dem kann man abhelfen: „Hauswirtschaft in der Hauptschule“ aus dem Auer Verlag von 1986, hier die Ausgabe für die 7. Jahrgangsstufe. Was ich von Schulkochbüchern im Allgemeinen halte, daß habe ich ja schon kund getan. Auch hier gilt natürlich wieder, daß die allgemeinen Regeln für Hygiene in der Küche, Arbeitsplatzgestaltung oder Einkaufsplanung heute noch genau so gelten wie vor 28 Jahren…

Hauswirtschaft in der Hauptschule
Die in den 131 Seiten zwischen all den anderen Informationen versteckten Rezepte sind einfach (das ist ein weiterer Vorteil, warum Kochanfänger, bevor sie sich an Johann Lafer wagen, lieber mal mit einem Schulkochbuch anfangen sollten…), aber schmackhaft (was allerdings das Ketchup im Fleischsalat soll… muß wohl eine merkwürdige Variante sein).

Linker Hand die Zutatenliste in der Reihenfolge ihres Gebrauchs, rechts die passende Anleitung dazu. Da mehrere Rezepte auf einer Seite stehen, sind sie gelblich hinterlegt – man sieht also sofort, wo ein Rezept aufhört. Jetzt haben die wenigsten Siebtklässler Probleme mit altersbedingter Sehschwäche… aber auch unter ihnen gibt es kurzsichtige Exemplare! Die Rezepte hätten ruhig eine Schriftgröße größer sein dürfen. Hoffen wir, daß die Neuauflagen das berücksichtigt haben.

Basics wie Obstsalat, Salatsoße für rohe Salate oder Blumenkohlcremesuppe, solche Sachen findet man hier. Dabei kann man die Mengenangaben ohne Änderung so verwenden, wie sie da stehen.

Tja, aller Anfang ist schwer, also sollte man ihn sich ein wenig einfacher machen. Es gibt noch eine ganze Reihe Schulkochbücher für alle möglichen Klassenstufen aus sämtlichen Jahren…. irgend eines wird einem schon über den Weg laufen.

Wirsing, Sususi

Baldrian

„Doch, doch, Herr Professor. Mein Onkel, mein Onkel sagte immer, Baldrian,Baldrian gehört in jede Familie.“

Ja, da stimme ich Heinz Rühmann alias Hans Pfeiffer absolut zu. Zwar entfaltet sich die volle Wirkung des Baldrians erst nach Einnahme von zwei bis vier Wochen… was nicht heißt, daß die Wirkung bei spontaner Einnahme komplett ausbleibt.

Baldrianwurzel
Grade bei einem Schnupfen oder einer fiesen Erkältung kommt eines oft zu kurz: erholsamer Schlaf. Hier kann der Baldrian in unserer Erkältungsteemischung zum Einsatz kommen: er hilft nicht nur gegen Unruhe und Nervosität sondern wirkt auch einschlaffördernd und hilft beim Durchschlafen. Alternativ zum Tee kann auch ein Aufguß aus 100 gr auf 2 Liter Wasser 10 Minuten gekocht werden. Diese Mischung dann zum Erkältungsbad dazugeben. Im übrigen wird hier nur die Wurzel verwendet, die restlichen Pflanzenteile haben einen viel geringeren Wirkstoffgehalt.

Für den Tee reicht 1 Tl auf 1 Tasse. Dann wie gewohnt mit heißem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen. Wenn man Baldrian schon im Tee hat, dann bitte auf sonstige Beruhigungsmittel verzichten, da Baldrian deren Wirkung verstärken kann.

Nebenwirkungen sind diesmal kaum welche bekannt, und die bekannten beziehen sich alle auf längerfristige Einnahmen über mehrere Monate hintereinander. Ein paar Tassen sind also sicher nicht schädlich.

Eines aber noch zur Warnung: Baldrianwurzel riecht sehr, äh, eigen. Persönlich würde ich sagen, sie stinkt. Deshalb in einer separaten verschlossenen Dose aufbewaren!  Falls die Katze plötzlich in Küchenschranknähe durchdreht, dann war die Dose übrigens nicht dicht. Für Katzen ist die enthaltene Isovaleriansäure ein Sexuallockstoff.

Wirsing, Sususi

Umzug…

Nein, ich ziehe nicht um. Mein Blog ist umgezogen. Nachdem der Betreiber von meinblog.de ohne Vorwarnung von heute auf morgen einfach komplett dicht gemacht hat stand ich buchstäblich auf der Straße und habe die glücklicherweise immer wieder gesicherten Inhalte zusammengekratzt und bin hierher gewandert. Nicht nur, daß ich mir dieses Jahr dann schon zum 4. Mal neue Visitenkarten drucken lassen darf, nein, ich habe auch leider feststellen müssen, daß Sicherungskopien manchmal einfach nicht das tun, was sie sollen: sichern! Deshalb fehlen jetzt leider noch Beiträge von Anfang 2014 und ein paar zwischendurch.

Aber, auch die werden sich wieder einfinden (irgendwie) und falls jemand auf noch tote Links in meinen Beiträgen stößt, dann, weil ich noch nicht dazugekommen bin, diese alle auf die neuen Beitragsorte zu verlinken.

So, das war es fürs erste. Wirsing, Sususi