Eat & Style Messe Stuttgart 2014

Dieses Wochenende war fest für einen Termin eingeplant, den ich auf gar keinen Fall verpassen wollte: die Eat & Style Messe in Stuttgart. Diesmal parallel zur Heim&Familie, Hobby&Elektronik und ein paar anderen Hallen.

Auch dieses Jahr konnte man an einigen interessanten Workshops teilnehmen, die natürlich alle mit Voranmeldung funktionieren. Bei Lucki Maurer in der Perfect Meat Academy konnte man(n) sich für 29 € vom Strip Loin vom Bison bis zum Wagyu Ribeye probieren und bekam noch zusätzlich Tipps zum richtigen Zubereiten von Steak.
Maurer + Schneider
Kostenlose Workshops wurden wieder von der Miele Backstube angeboten:
Programm BackstubeFinanciers
Hier wurden gerade die Financiers & Cakes hergestellt und verziert.
Wer nicht mitmachen konnte oder wollte, der konnte immerhin noch viel sehen und probieren. Auf der Kochbühne fanden den ganzen Tag spannende Shows statt, z. B. zeigte Wolfgang Müller die relativ einfache und fixe Herstellung frischer Rehbratwurst mit Cranberry-Chutney. Das ganze durfte natürlich vom Publikum wieder verkostet werden.
Wolfgang MüllerRehbratwürste mit Cranberry Chutney

 

 

Aber auch sonst gab es viel zu entdecken. (Viele interessante Stände finden sich übrigens auch immer in einer Halle der Heim&Familie… also, da auch mal vorbeischauen). beanarella zum Beispiel trumpft mit einer kompostierbaren Kaffekapsel auf, die auch noch mit Fair Trade Kaffee gefüllt ist! Wer sich jetzt fragt, warum beanarella das kann und die anderen Hersteller nicht – beanarella hat das Pferd bzw. die Kapsel sozusagen von hinten aufgezäumt. Da das kompostierbare Material etwas störrisch zu verarbeiten ist, haben sie zuerst die Kapsel entwickelt und dann die Maschine drumgebaut. Jetzt kann man Espresso, Kaffee und entkoffeinierten Kaffee bekommen. Möglicherweise paßt die Kapsel auch in andere Maschinen (nicht Nespresso), da laufen noch Versuche…
beanarella

Ebenfalls interessant war der Aussteller von http://www.mychipsbox.de
Dieser bietet Chipsboxen zum Versand an, die natürlich in allen herkömmlichen Geschmacksrichtungen auftauchen – aber eben auch in Ingwer-Paprika, Wasabi oder, tatsächlich, Joghurt-Heidelbeere. Wer sich noch an die WM erinnert, kennt vielleicht mit Grausen an die Caipirinha-Chips, die es eine zeitlang im Angebot gab und die wirklich, wirklich, wirklich widerlich waren! Nicht so diese hier. Warum auch immer, hier wirkt die Balance zwischen Süße und Kartoffeln wirklich gut umgesetzt. Ausprobieren empfohlen.
mychipbox

Es gab natürlich noch viel mehr zu probieren und zu entdecken: Vodrock (Bayerischer Vodka), Tosca in feui (sehr flache Aioli), Himbeer-Aperitiv auf Weißweinessigbasis, Lavendelkäse, ect…
OlivenScharfe Saucen
Gewürze aus aller WeltFiensmecker Met Sauce

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sollte man vom Essen selbst erst mal genug haben, dann kann man sich durch die ganzen Küchengeräte inkl. Zubehör gucken. Der neue Thermomix, die KitchenAid, Backformen, Microplane, Reinold, und so weiter. Zwischendurch findet man sogar amüsante Teile, die ungefähr so nützlich sind wie ein Popcornmaker, ein Schokobrunnen oder eine Heim-Zuckerwatte-Analge. Dieses mal war das eindeutig der Kikeriki (der übrigens verdächtig wie der Rollie Eggmaster aussieht):
Kikeriki
Für ca. 30 Euro bekommt man ein Leuchtturmähnliches Gerät, in welches man dann Pfannkuchenteig gießen kann, oder Frühlingsrollen friemeln oder Rührei machen kann. Einfach oben einfüllen; warten, bis es hochkommt (alles mit Ei geht auf, deshalb kommt es automatisch oben raus) und fertig ist der Pancake am Spieß. Geschätzte Nutzungsdauer: maximal zwei Taga nach Kauf – dann steht es im Keller… Aber lustig sieht es aus.

Sollte man spätestens nach der Probierportion geräuchertem Lachs mit Parmesanschaumsauce noch nicht satt sein, dann hat man definitiv was falschgemacht – und kann sich an den diversen Ständen auch noch eine Spanferkelsemmel, eine Riesencurrywurst, Eis oder sonstiges gönnen.
geräucherter Lachs mit Parmesanschaum

Und so sieht die diesjährige Ausbeute aus:
Ausbeute
Zu sehen ist wieder eine Flasche Rapsöl (die alte war eh schon leer..), eine Microplane-Reibe (endlich; war schon lange nötig), eine sehr leckere Knoblauchsauce von Fiensmecker (richtig ordentlich Knoblauch-Geschmack, ohne den künstlich-süßlichen Nachgeschmack aus dem Supermarkt – und mit 3,50 auch nicht teuer), Marie Sharp´s Habanero Sauce mit Grapefruit (dadurch ist sie schön scharf, aber ohne diesen widerlichen Nachgeschmack, den scharfe Habanero-Saucen oft haben), der Safti (das Ding, was man in die Orange reinschraubt, damit der Saft rauskommt) und die allererste Flasche Amato Wiesbaden Dry Gin.
Amato Dry Gin
Nicht ganz günstig (25 € für 500 ml) ist der Amato Dry Gin ein sehr neuer Gin (erst seit Mai produziert). Nicht ganz so gut wie feel!, aber auch sehr unkonventionell. Auch hier kommt der Wacholder erst sehr spät hinten raus. Davor kommt diesmal Thymian und irgendwas frisches, was ich nicht ganz zuordnen kann. Im Gegensatz zu anderen deutschen Gins, z. B. Senft Bodensee, ist er auch sehr wenig scharf. Ich denke, daß das Rezept noch nicht komplett ausgereift ist, da wird bestimmt in den nächsten Jahren noch etwas gebastelt. Meiner Meinung nach sehr schön für Cocktails geeignet, ich würde den Hersteller sicher im Auge behalten.

So, das war es von der diesjährigen Eat & Syle,

Wirsing, Sususi

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