Beim Blick in den Schrank ist mir aufgefallen, daß wir schon lange kein Schulkochbuch mehr hatten. Bitte schön, dem kann man abhelfen: „Hauswirtschaft in der Hauptschule“ aus dem Auer Verlag von 1986, hier die Ausgabe für die 7. Jahrgangsstufe. Was ich von Schulkochbüchern im Allgemeinen halte, daß habe ich ja schon kund getan. Auch hier gilt natürlich wieder, daß die allgemeinen Regeln für Hygiene in der Küche, Arbeitsplatzgestaltung oder Einkaufsplanung heute noch genau so gelten wie vor 28 Jahren…
Die in den 131 Seiten zwischen all den anderen Informationen versteckten Rezepte sind einfach (das ist ein weiterer Vorteil, warum Kochanfänger, bevor sie sich an Johann Lafer wagen, lieber mal mit einem Schulkochbuch anfangen sollten…), aber schmackhaft (was allerdings das Ketchup im Fleischsalat soll… muß wohl eine merkwürdige Variante sein).
Linker Hand die Zutatenliste in der Reihenfolge ihres Gebrauchs, rechts die passende Anleitung dazu. Da mehrere Rezepte auf einer Seite stehen, sind sie gelblich hinterlegt – man sieht also sofort, wo ein Rezept aufhört. Jetzt haben die wenigsten Siebtklässler Probleme mit altersbedingter Sehschwäche… aber auch unter ihnen gibt es kurzsichtige Exemplare! Die Rezepte hätten ruhig eine Schriftgröße größer sein dürfen. Hoffen wir, daß die Neuauflagen das berücksichtigt haben.
Basics wie Obstsalat, Salatsoße für rohe Salate oder Blumenkohlcremesuppe, solche Sachen findet man hier. Dabei kann man die Mengenangaben ohne Änderung so verwenden, wie sie da stehen.
Tja, aller Anfang ist schwer, also sollte man ihn sich ein wenig einfacher machen. Es gibt noch eine ganze Reihe Schulkochbücher für alle möglichen Klassenstufen aus sämtlichen Jahren…. irgend eines wird einem schon über den Weg laufen.
Wirsing, Sususi