Archiv für den Monat Juni 2013

Meine Kochbücher…Nr. 73

Vielleicht hält der Sommer doch noch Einzug, eine meiner Zucchini produziert doch tatsächlich schon eine einzelne Blüte. Bis die Zucchini dann so weit sind, könnte es allerdings noch etwas dauern. Trotzdem heute schon mal die passenden Rezepte, falls es doch noch zur Schwemme kommt: „Zucchini Kochbuch“ aus dem Weltbild-Verlag von 2000.
Zucchini Kochbuch

Alle 121 Seiten beschäftigen sich hier mit dem kleinen Verwandten des Kürbis. Wer schon mal erlebt hat, wie man von Zucchini im Sommer/Herbst buchstäblich erschlagen wird, der hat sicher schon ganz viel ausprobiert und kann am Ende der Erntezeit wahrscheinlich keine Zucchini mehr sehen. Wer dieses Problem noch nie hatte, der kann wahrscheinlich davon gar nicht genug kriegen. Nur, normalerweise fällt einem nach Zucchini-Suppe, gebratenen oder gefüllten Zucchini nicht mehr so allzu viel ein, was man noch Kochen könnte.

Diesem Problem kann man mit diesem Buch aus dem Weg gehen: Krabbensnack, Zucchinischnecken mit Ricotta-Mousse oder Zucchini-Gnocchi mit Salbei… teilweise überraschende Rezepte, die aus dem Alltag ausbrechen helfen und sich weder vor der Familie noch vor Gästen verstecken müssen. Hier ist übrigens auch der Zucchini-Mandel-Kuchen drin, der seit einigen Jahren durch das Netz geistert und nicht zu Unrecht hoch gelobt wird.

Allerdings sollte man ein wenig Erfahrung im Verarbeiten von Zucchini mitbringen – da sich die Früchte in Festigkeit und Wassergehalt mitunter doch sehr unterscheiden müssen Garzeiten und Flüssigkeitsangaben halt immer der tatsächlichen Situation angepaßt werden. Nicht umsonst werden Würzangaben hier auch immer ohne Dosierempfehlung gemacht.

Ich mag das Buch sehr gerne; einige meiner Lieblings-Zucchini-Rezepte stammen hier raus.

Wirsing, Sususi

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Meine Kochbücher…Nr. 72

Das heutige Kochbuch ist mal wieder einer meiner Flohmarkt-Funde, und, obwohl es auf den ersten Blick nicht besonders toll aussieht, sind doch tolle Rezepte drin: „Das beste Dr. Oekter Kochbuch“ aus dem Ceres-Verlag. Auf Grund des Zustands würde ich fast behaupten, es ist schon etwas älter. Es ist zwar kein Erscheinungsdatum angegeben, aber ich würde schätzen so Ende 90er.Dr. Oetker Kochbuch

 

Mit 290 Seiten nicht grade dünn liefert es Vorspeisen, Desserts, Quarkspeisen, Eierspeisen und noch vieles mehr. Meistens gibt es mehrere Rezepte pro Seite, der größte Teil davon mit Bild.

Sehr schön finde ich hier die Aufteilung der Zutatenliste: sie ist geordnet nach der Reihenfolge des Gebrauchs; das macht es also relativ einfach, auch für ungeübte Kocher den Überblick zu behalten.

Die Rezepte selbst fallen nicht unbedingt in die Kategorie „exklusiv und außergewöhnlich“, ich würde sagen, sie lassen sich sehr gut in einen normalen Speiseplan integrieren ohne großen finanziellen oder technischen Aufwand, sei es die geschmorte Kalbshaxe, die Gemüsegurke mit Maisgriess oder das Melonen-Sorbet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Rezepte hier drinnen sehr gut funktionieren (von den Anleitungen und dem Geschmack) und so gut wie gar keine Abwandlung benötigen. Und mehr kann man von einem Kochbuch ja schon fast gar nicht verlangen.

Wirsing, Sususi

Meine Kochbücher…Nr. 71

Kennt Ihr die kleine Büchlein mit Rezepten, die immer dabei sind, wenn man sich ein neues Küchengerät kauft? So eines ist auch dieses hier: von der AEG, der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (nein, das „c“ ist kein Schreibfehler, die hießen wirklich so!).

AEG Elektroherde

Ich weiß zwar nicht, aus welchem Jahr das Rezeptbuch stammt, aber es stammt aus einer Zeit, in der die Herde noch so aussahen:

AEG Elektroherde

Es ist also schon etwas älter, wie sich unschwer erkennen läßt.

Jetzt sind die Rezepte auf diesen doch immerhin 71 Seiten natürlich auf die damaligen AEG Herde abgestimmt. Das heißt allerdings nicht, daß man sie mit einem anderen (möglicherweise moderneren Kochgerät *g*) nicht auch machen könnte.

Die Rezepte hier sind ein schneller Überblick über verschiedene Zubereitungsarten wie Braten, Hefeteig, Dünsten oder Schmoren. Kulinarische Höhenflüge sind hier logischerweise nicht zu erwarten. Was aber schön ist, das ist die Tatsache, daß bei jedem Rezept angegeben ist, auf welcher Stufe man Ankocht, Weiterkocht oder die Nachwärme nutzt und zwar mit Zeitangaben. Aus Erfahrung kann ich sagen, daß die meisten Leute ihren Elektroherd nicht voll im Griff haben und zum Beispiel unterschätzen, wie lange eine Heizplatte die Wärme noch hält – folglich schalten sie zu spät runter oder zu spät aus und haben dann nicht nur Probleme mit dem Kochen sonder auch mit der Stromrechnung. *g*

Hier ist beispielsweise beim Plätzchenbacken mit mehreren Blechen auch angegeben, welches Blech bei welcher Einstellung und Einschubhöhe wie lange drinbleiben soll – die meisten moderneren Kochbücher vergessen zu erwähnen, daß das untere Blech bei Nicht-Umluft deutlich kürzer braucht!

Wer also seit neuestem statt Gas oder Induktion plötzlich vor einem Elektroherd steht – der sollte mal nach alten Bedienungsanleitungen suchen, da sind die Rezepte nämlich meistens ausführlicher erklärt und funktionieren auch im Herd von 2013 immer noch genau so.

Wirsing, Sususi

Hessnatur T-Shirt

Kennt Ihr das Textilunternehmen „Hessnatur“? Wer sich mit der Herkunft und den Inhaltsstoffen seiner Kleidung schon mal beschäftigt hat, der kennt Hessnatur bestimmt. Denn Hessnatur legt bei der Produktion seiner Kollektionen sehr viel Wert darauf, daß hohe ökologische und soziale Standards erfüllt werden. Nachzulesen, wie die Firmenphilosophie aussieht, das kann man hier:
http://de.hessnatur.com/ueberuns/

Aber: nur Kleidung aus Bio-Baumwolle, fair hergestellt und gehandelt, 100 % biologisch abbaubar, das alleine reicht nicht aus, um die einkaufende Menschheit glücklich zu machen. Es sollte auch schon nach was aussehen! Und bequem sein. Und praktisch. Und einfach zu behandeln. Sooo viele Wünsche auf einmal. Und um festzustellen, ob das auf das neueste Mitglied der Kollektion zutrifft, hat Hessnatur einen Produkttest ins Leben gerufen. Live und in Farbe im ultimativen Härtetest: das „stärkste T-Shirt“

Zugeschickt wurde uns Testern je ein T-Shirt; meines war in der Farbe „Aster“ in Größe 34. Das sieht dann so aus. Leider kommt die Farbe auf dem Bild nicht ganz so leuchtend rüber wie sie tatsächlich ist. Eigentlich schreit sie sogar! Ehrlich gesagt, ist mir das etwas zu viel Geschrei, etwas dezenter hätte es auch getan.

T-Shirt Hessnatur

 

Es besteht aus 100 % Baumwolle und ist sehr dünn und leicht. Die Ärmelchen haben die perfekte Länge, den V-Ausschnitt finde ich ebenfalls super: nicht zu tief und nicht zu wenig, genau richtig halt. Ein wenig taillierter hätte es für mich allerdings sein dürfen. Die Länge ist ebenfalls perfekt: 59 cm sitzen perfekt wo sie sollen, ohne daß der Nabel freihängt. *g* Es trägt sich auch sehr angenehm, es hat nirgends störende Nähte oder Etiketten. Ebenfalls angenehm ist der Geruch. Trotz der knalligen Farbe roch es überhaupt nicht „chemisch“ und beim ersten Waschen hat es sich weder verzogen noch hat es ausgefärbt.

Im Härtetest mußte das T-Shirt ziemlich viel leiden: es wurde gewaschen, geknüllt, geknittert, verschwitzt und was man sonst noch so mit einem Shirt anstellen kann. Im Knittertest wurde das T-Shirt mit einem Billig-Vergleichs-Shirt 24 Stunden in ein enges Behältnis gesperrt (bei mir die Sockenschublade) und dann wurden die „Knitterrate“ verglichen. Hm, da muß ich allerdings sagen, daß das Shirt hinterher genau so viele Falten hatte, wie das Billigteil (ebenfalls aus Baumwolle, aber nur 2,99 €). Sport und die hochsommerlichen Temperaturen in den letzten Tagen wurden zur echten Härteprobe: erstens wurde es total verschwitzt und zweitens viel gewaschen und getrocknet.

Zum Tragen und Schwitzen kann ich sagen. es ist super-angenehm auf der Haut, man schwitzt angenehm wenig und das Shirt saugt alles auf und trocknet so schnell wieder, daß man sich nicht „naß“ fühlt. Waschen war sehr unproblematisch, keine Ausfärbungen, nicht eingegangen. EInfach auf einen Bügel gehängt – am nächsten Tag trocken und so weit faltenfrei, daß man es gleich wieder anziehen konnte.

Eigentlich spricht alles bisher für das „stärkste Shirt“. Allerdings muß man dazusagen, daß Hessnatur natürlich kein Billig-Hersteller ist und Qualität und Sozialbewußtsein auch ihren Preis haben. Wer aber bereit ist, diesen zu zahlen, der bekommt mit einem Produkt von Hessnatur unheimlich viel für sein Geld.

Wirsing, Sususi

Meine Kochbücher…Nr. 70

Na, endlich hat sich das Wetter dran erinnert, daß wir schon Mitte Juni haben. Jetzt kann man auch die ganzen Sommer -u. Urlaubsrezepte wieder aus der Versenkung holen. Das geht zum Beispiel hiermit: „Internationale Küche“ aus dem Pabel-Moewig Verlag.

Internationale Küche

Es verspricht uns aktuelle Gerichte aus den beliebtesten Urlaubsländern – sprich: Italien, Frankreich, Schweden, Ungarn, China ect. Insgesamt verteilen sich 19 Kapitel auf 191 Seiten. Vorne drin ist das in einzelne Länder aufgeteilte Inhaltsverzeichnis zu finden, aber zur Vereinfachung sind hinten im Register auch noch mal die einzelnen Rezepte aufgeführt. Dazu gibt es auch noch ein kleines Glossar, welches sich um exotischere Zutaten wie Besan oder Tandoori kümmert.

Natürlich wird hier jedes Land nur kurz angerissen, aber dafür findet man alle hinlänglich bekannten Klassiker vertreten: Saltimbocca, Empanada, Blinis oder sogar Peking-Ente. Am Anfang jedes Kapitels sind ein oder zwei Rezepte ausführlicher mit bebildeter Anleitung beschrieben, die übrigen Rezepte kommen zu 90 % ebenfalls mit einem schönen Bild. Die Daheim-Variante kommt diesmal übrigens den abgebildeten Fotos wirklich ziemlich nahe.

Die Rezeptbeschreibungen und Anleitungen sind diesmal sehr ausführlich und klappen auch mit wenig Erfahrung fast immer auf Anhieb zumal sich auch die exotischen Zutaten wirklich in Grenzen halten und auch im Kaufland oder Rewe ohne Probleme zu bekommen sein sollten. Was die Zeiten und Einstellungen der Herde angeht (Angaben bei den Backrezepten sowohl für E-Herde, Umluft und Gas!), damit bin ich hier bisher problemlos ausgekommen.

Ein tolles Buch, mit dem man ohne Schwierigkeiten den Urlaub nach Hause holen kann und etwas Abwechslung auf den heimischen Tisch bringen kann.

Restaurant Firenze in Freiburg

Da der Sommer mal kurz beschlossen hat, doch noch vorbeizuschauen, haben wir den Samstag für eine kleine Spazierfahrt genutzt. Dabei sind wir dann so weit gefahren, daß wir in Freiburg gelandet sind.

Freiburger Münster

In Freiburg angekommen, haben wir uns vor dem Stadtbummel natürlich noch eine Stärkung in Form von Mittagessen gegönnt. Da wir um die Ecke des Siegesdenkmals geparkt hatten, war eines der ersten Restaurant über die wir gestolpert sind das italienische Restaurant Firenze.

Restaurant Firenze

Sah es von außen noch ziemlich klein und eng aus, öffnete sich beim Reinkommen ein Riesen-Gastraum nach hinten.

Firenze Innenraum

Kaum saßen wir am Tisch tauchte neben uns auch schon ein Kellner auf, der uns mit Speisekarten und einer netten Begrüßung versorgte.

Auf der Karte war alles zu finden, was der herkömmliche Italiener so bietet: Pizza, Pasta, Pesce und Fleisch in diversen Varianten. Da ich schon lange keine mehr hatte, habe ich mich diesmal für die Pizza Hawaii entschieden. Der Service war hier sehr flott und widmete den Gästen so viel Aufmerksamkeit, daß sogar das ein oder andere Scherzchen hin und her ging. Er informierte uns auch noch darüber, daß die Tintenfische, die in der Variante Calamari alla Livornese bestellt wurden, aus Norwegen stammen. Das dritte Gericht auf der Bestellung war Spaghetti Carbonara.

So sah dann die Pizza aus:
Pizza Hawai

Normale Größe, Geschmack gut, absolut nichts dran auszusetzen. *lecker* Ein wenig schade war, daß die Pizza zuerst kam, ein paar Minuten später die Spaghetti und die Calamarie noch mal etwas später. Am Timing könnte man hier noch arbeiten. Allerdings waren die Calamari geschmacklich auch gut. Sie wurden mit Reisbeilage serviert und der Reis hat auch etwas vom Tintenfisch-Sud abbekommen, jedenfalls hat er auch sehr lecker geschmeckt!

Hier kann man auf alle Fälle wieder reingehen wenn man mal wieder in Freiburg ist, zumal man von dort aus auch gleich mitten in der Stadt ist.

Ach ja, kleiner Tipp noch: Wechselgeld beim Bezahlen mal nachzählen, der Kellner ist ein klein wenig fehlsichtig.

Wirsing, Sususi

Meine Kochbücher…Nr. 69

Wer schon immer wissen wollte, wie man Eichhörnchen, Opossum oder Murmeltier essbar kriegt, der muß sich an dieses Werk hier halten:
„Cooking the Wild Harvest“ aus dem Stackpole Books Verlag von 1984. Ob davon eine deutsche Version existiert, weiß ich nicht, meine Ausgabe ist original in Englisch. Es werden übrigens nicht nur die Rezepte zur Zubereitung der Tiere gegeben sondern auch Tipps zum Erlegen, Ausnehmen und Vorbereiten der Selbigen. Nützlich, wenn man bedenkt, daß wohl kaum jemand weiß, wie man einen Waschbären fachgerecht zerlegt.

Cooking the Wild Harvest

Autor des Ganzen ist Wayne Fears; dieser Name dürfte allen bekannt sein, die im Outdoor/Survival Bereich unterwegs sind. Mr. Fears ist immerhin Autor von gut und gerne 30 Büchern und mehreren tausend Artikeln zu diesem Thema.

Diesmal kann ich leider nichts dazu sagen, ob die Rezepte funktionieren oder ob sie schmecken – bei uns laufen so wenig jagbare Gürteltiere durch die Gegend *g* Zugegeben, neben Rezepten wie „Barbecued Beaver in Apple Juice“, „Oven-fried Shark“ oder „Crow and Rice“ gibt es auch durchaus Rezepte, die der gewöhnliche moderne Mitteleuropäer umsetzen kann: „Calamari Siciliano“ oder „Duck a la Bordelaise“ zum Beispiel.

Eine kleine, immerhin 183 Seiten starke, unterhaltsame Lektüre, die zwar kulinarisch nicht viel zu meiner Buchsammlung beiträgt, aber durchaus interessant zu lesen ist.

Wirsing, Sususi

Schneck, Schneck, Schnecken!

Heute wollte ich Euch schon das nächste Kochbuch servieren, aber ich war mal wieder einkaufen. Im Kaufland. Und da war heute irgendwie Sonderangebotstag oder so, jedenfalls habe ich so viel eingekauft, daß ich mindestens 10 Euro gespart habe. *g* Unter anderem war etwas dabei, was ich noch nie gegessen hatte, aber immer schon mal probieren wollte:

Also, natürlich gab es sie bei Kaufland in der praktischen verzehrfertigen Form: 12 Weinbergschnecken nach Elsässer Art von Escal.
Weinbergschnecken

Nur noch auspacken, entfolien und für 10-12 min in den Ofen, bis die Kräuterbutter brodelt:
Weinbergschnecken

Die fertigen Schnecken dann aus den Häusern gabeln (für Leute ohne Schneckenbenbesteck: eine Cocktailgabel tut es auch, nur zum Festhalten der Häuser sollte man eine Zange haben, die sind nämlich noch ziemlich heiß!)
Weinbergschnecken

Dazu gibt es klassisch Weißbrot oder Baguette
Weinbergschnecken

Die Schnecken sind übrigens wirklich annähernd so groß, wie die Häuser vermuten lassen. Also eher nichts für Zartbesaitete *g*

Aber wie sie schmecken … das weiß ich immer noch nicht. Ehrlich gesagt, habe ich bloß Kräuterbutter geschmeckt, die zugegebenerweise so lecker war, daß ich am liebsten in die Häuser gekrochen wäre und diese noch ausgeschleckt hätte. Die Schnecke selbst konnte ich nicht schmecken. Ich kann bloß sagen, daß sie eine sehr angenehm zu essende Konsistenz hatten: gar nicht schleimig oder glibberig; angenehm gleichmäßig bißfest ohne knorpelige oder sehnige Stücke, wie festes Muskelfleisch. Im Prinzip ist eine Schnecke ja auch nichts anderes als ein einziger Muskel!

Von mir aus darf es das gerne wieder geben…mnjammi!

Wirsing, Sususi

Meine Kochbücher…Nr. 68

Da das Wetter bis 2016 leider noch so scheußlich bleiben soll, hab ich gar keine Lust, neue Sommerrezepte auszuprobieren.
Deshalb gibt es heute auch etwas, was man bei dem Wetter wunderbar essen kann: „Pasta – herzhaft und vielfältig“ und garantiert auch regenwettertauglich *g*. Das Buch stammt aus dem Neuer Honos-Verlag und verliert sehr schnell den Zusammenhalt. Mal wieder eins von den schlecht vernähten (noch nicht mal nur geklebten) Werken halt.
Pasta

Dabei wäre es schon schade, wenn eine von den 109 Seiten hier verloren gehen würde. Denn so schlecht wie die Bindung sind die Rezepte hier drinnen nicht. Und sie sind noch dazu lecker und manchmal recht ungewöhnlich.

Bigoli nach Bauernart ist so ein Beispiel oder Vermicelli alla Palermitana oder Spaghetti Pietro. Hm, wenn ich so drüber nachdenke, so außergewöhnlich sind die Rezepte dann doch nicht, aber sie stehen halt bei den meisten Leuten sehr (sehr, sehr, sehr) selten in den jeweiligen Kombinationen auf dem Tisch.

Hm, wie die Mengenangabe „jedes Rezept ist für 4 Personen berechnet“ zustandekommt – das kann ich mir allerdings nicht erklären. Auch wenn in einigen Rezepten die „Füllbeilagen“ (Sahne, Lachs, Gemüse, ect) doch schon ordentlich vorhanden sind und sicher auch satt machen… mit 250 gr. Makkaroni oder 300 gr. Spaghetti komme ich persönlich da nicht sehr weit. Vielleicht kenn ich auch nur vielgefräsige Leute, aber das ist schon etwas knapp berechnet. Zumindest ohne Vorspeise, oder weiter Beilage wie Salat.

Also, die Grundzutaten muß man ganz erheblich den eigenen Mengenverhältnissen anpassen – und wenn man die Grundlage „Nudel“ mengenmäßig anpaßt, dann muß man das logischerweise meistens auch mit dem Rest machen. Trockene Nudeln sind ja nicht so jedermanns Fall. Man könnte das Werk deshalb prima als Ideengeber und Vorlage hernehmen, aber wenn man sich strikt an die Vorlage hält sollte man die Portionen vorsichtshalber nicht für 4 Personen annehmen.

Und auch wenn man meint, Nudeln sind immer nur für Leute, die nicht kochen können – hier sollte man das schon können, denn die Anleitungen sind sehr spärlich und ohne nähere Zeitangaben, von daher sollte man sich zumindest selber so weit organisieren können, daß nicht die Nudeln grade verkochen während man noch gar nicht mit der Sauce fertig ist (oder umgekehrt).

Wirsing, Sususi