Archiv für den Monat August 2014

Vanille-Eis

Ha, habt Ihr es gesehen? Der Sommer ist noch einmal zurück! Da kann man doch glatt das Eis wieder aus der Gefriertruhe holen… Nun ist die Auswahl an der Tiefkühltheke noch nicht so weit, uns die exotische Welt der Eisdielenauslagen bequem für den Hausgebrauch zu liefern. Aber glaubt man den alljährlich stattfindenden Umfragen, dann ist die beliebteste Sorte eh immer noch Vanilleeis. Sowieso.

Wenn man mich fragt, dann ist Vanille eine ziemlich langweilige Sorte. Das ist auf der einen Seite schlecht, wenn man einfach Eis essen will. Auf der anderen Seite ist es dadurch ein seeeehr vielseitiges Eis. Ob als sanfter Engel, Schlammbowle oder Eiskaffee…Vanilleeis passt eigentlich zu allem. Deshalb wundert es mich, daß man bei uns eine Variante vermisst, die, zumindest ich, ziemlich lecker finde.

Zunächst stellt ihr ein Glas in einer euch genehmen Größe bereit. Dazu stellt ihr eine Flasche Milch.
Milch
Dann stopft ihr so viel Vanilleeis wie möglich in das Glas.
Vanilleeis Glas
Dann noch mit der Milch aufgießen, Strohalm und Löffel dazu und loslöffeln.
Vanille-Shake
Das ist sozusagen die warmduscherweicheimixerfreie Milchshake-Variante. Was ich aber besser finde als bei Milchshakes ist: die Milch, besonders wenn sie kalt ist, friert außen am Eis fest und bildet eine dünne Schicht leichter Eiskristalle…hmmmm.

So, und jetzt entschuldigt mich bitte, eine Portion Eis ist noch da….

Wirsing, Sususi

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Meine Kochbücher… Nr. 133

Nun, es herrscht mal wieder eine Zeit, wo ich nicht so oft dazu komme, einen Artikel zu schreiben. Liegt daran, daß ich gerade mitten in meiner Praktikumsarbeit in der Ausbildung zur FaSi mit dem spannenden Titel „Sicherheitstechnische Überarbeitung des Stranggießprozesses“ stecke. Also, nicht böse sein, noch sieben Wochen durchhalten und einfach ein paar Tage abwarten, es kommt schon immer wieder was.

So wie heute: „Dorothea´s Kochgeheimnisse mit Pfiff“, auch wieder aus dem Vehling-Verlag.
Dorothea´s Kochgeheimnisse mit Pfiff

Eigentlich könnte man jetzt sagen, lest hier nach: *Meine Kochbücher…Nr. 132* und ersetzt einfach „Backen“ durch „Kochen“. Wirklich, mehr ist da nicht dran. Oder habt ihr noch nie Rosenkohl mit Schinken-Sahne-Soße gemacht? Oder Rhabarber-Auflauf? Oder Leber mit Stachelbeeren? Nein? Ok, dann seit ihr hier richtig.

444 Seiten, von Hühnerbrühe bis gegrillten Pfirsichen ist alles dabei. Natürlich gilt auch wieder die selbe Kritik wie bei dem vorherigen Werk. Zusätzlich sind hier bereits in den Zutatenlisten Zubereitungsschritte versteckt. Das wirkt, insbesondere mit der handschriftlichen Aufmachung oft sehr unübersichtlich.

Schön finde ich hier besonders die Milchmixgetränke, die leider nur vier Seiten ausmachen… Schaden kann das Werk auf keinen Fall, nützliche Tricks kann man immer brauchen und wenn man noch kein Grundlagenkochbuch hat, dann kann man gerne dieses hier versuchen. Vorausgesetzt, man stört sich nicht daran, daß hier die Soße Tunke heißt…

Wirsing, Sususi

Meine Kochbücher…Nr. 132

Wolltet ihr schon immer wissen, wie man Plunderteig macht? Oder Ölkrapfen? Oder wieso euer Mürbteig zäh wird? Oder einfach mal eine Nußtorte mit Rumrosinen backen? Dem kann geholfen werden! „Dorothea´s Backgeheimnisse“ von, äh, irgendwann aus dem Vehling-Verlag gibt darauf ausführlich Antwort.
Dorothea´s Backgeheimnisse
Auf 422 Seiten beschäftigt sich die Autorin nur mit dem Backen. Schritt für Schritt Anleitungen der verschiedenen Teige helfen unheimlich, insbesondere weil auch immer wieder Tipps und Tricks und mögliche Fettnäpfchen angesprochen werden und so prima umschifft werden können. Bei so viel Seiten kann man sich natürlich denken, daß wirklich alles an Kuchen, Torten, Plätzchen, Gebäck, Glasuren, Füllungen ect pp vertreten ist (zumindest sehr, sehr, sehr viel).

Obwohl sehr viele nützliche Hinweise versteckt sind, bin ich mir nicht sicher, wie gut Anfänger damit zurechtkommen. Dies liegt aber weniger an den Rezepten an sich als vielmehr an dem Design: es ist handschriftlich gedruckt und dadurch verliert man an einigen Stellen leicht die Übersicht, z. B. wenn man merkt, daß am Ende der Seite noch Rezept übrig war und es etwas gequetscht wirkt. Ansonsten ist dieser Effekt sehr schön, zumal auch auf fast jeder Seite kleine Zeichnungen zur Illustration und Hintergrunduntermalung dienen.

Es ist ein sehr umfangreiches Werk, von A-Z ist genug Auswahl vorhanden und auch Feste und Feiertage kommen nicht zu kurz. Länger brauchen wir es auch gar nicht machen – ich finde es ein sehr schönes Backbuch.

Wirsing, Sususi

 

Meine Kochbücher…Nr. 131

Manntje, Manntje, Timper Te… glaubt mir, es funktioniert nicht. Liegt wohl auch daran, daß ich keine Frau mit Namen Ilsebill habe. Mir bleibt also nur die Begegnung mit dem Butt auf meinem Teller. Dort macht er sich allerdings als gekochter Heilbutt mit Zitronensahne auch nicht schlecht. Sollte noch jemand bisher kein Glück mit magischen Unterwasserwesen gehabt haben, hier sind Rezepte für die nichtmagische Variante:
Die besten Fischrezepte
Herausgegeben von Dr. Oetker im Moewig Verlag 1985 als Bestandteil einer ganzen Reihe (Meine Kochbücher…Nr. 130) werden hier auf 189 Seiten „Die besten Fischrezepte“ behandelt. Ein paar Farbtafeln gibt es, aber der Großteil ist, wie üblich, ohne Bild.

Jetzt gibt es ja in wässrigen Tiefen nicht nur Butt sondern auch Aal, Forelle, Garnelen und, und, und. Zwar gibt es hier nicht für alle Rezepte, aber die Auswahl ist schon ganz schön groß.

Und ganz schön lecker. Ich denke da nur an die Speckäschen mit Gemüse, Räucheraal auf Eiersalat oder Limanden in Bratfolie. Wobei man sagen muß, man braucht für einige Sachen schon ein etwas besser ausgestattetes Fischgeschäft als unsere Nordsee-Filiale, da einige Fischsorten heutzutage einfach nicht so einfach mehr zu bekommen sind. Oder nur mit Vorbestellung. Wahrscheinlich sieht es in Küstennähe allerdings besser aus.

Hat man den Fisch, ist der Rest nicht mehr kompliziert, viele Rezepte lassen sich dann auch ohne weiteren Einkauf verwirklichen, da das Meiste davon eh schon im Vorrat steckt. Wenn man ein paar Grundlagen beherrscht, z. B. Zwiebel schälen vor dem Würfeln (es ist erstaunlich, aber oft scheitert es wirklich an solchen Kleinigkeiten…), dann kann sich auch ein Anfänger an die Rezepte wagen. Garzeiten sind, wenn nötig, angegeben und bei Ofengerichten auch die Temperatur in Gas und Strom.

Wenn nicht anders angegeben, dann sind die Rezepte für 4 Personen berechnet – und das geht sich auch so aus. Das die Rezepte außerdem nicht zu kompliziert sind (weder in der Zubereitung noch im Geschmack), ist das Werk auch noch familientauglich und nur wenige Zubereitungen erfordern mehr Zeit als eine halbe Stunde.

Sollte man nicht den ganzen Schuber mit alle Werken dieser Reihe bekommen, lohnt sich die Suche hiernach fast am ehesten.

Wirsing, Sususi

Hotel Lafonte in Karlovy Vary

Diesmal verschlug es mich im Urlaub nach Karlsbad. Also, dem anderen. Dem in Tschechien. Karlovy Vary sozusagen. Jetzt gibt es in Karlsbad eine Unmenge an Hotels, aber ich entschied mich gegen die 160-Zimmer-Riesen und freundete mich relativ schnell mit einem kleinen Hotel an, welches mit 26 Zimmern etwas außerhalb der Innenstadt im Stadtteil Rybáře (Fischern) liegt: das Hotel Lafonte.
Hotel Lafonte
Das Gebäude selber ist ein moderner großer Bau, das Hotel bewohnt aber nur den turmartigen Teil, neben an befinden sich eine Wechselstube, Versicherungen und sonstiges Finazwesen. (Geldautomaten befinden sich übrigens ungefähr hundert Meter weiter an der Hauptstraße). Da das Hotel in einem reinen Wohnviertel steht, ist es dort ziemlich ruhig. Ein wenig hört man ab und zu einen Zug oder Geräusche von der Hauptstraße, aber sehr, sehr leise und nur bei ganz offenem Fenster.

Bett Hotel LafonteAuf jedem Stockwerk
befinden sich nur rund 4 Zimmer. Diese werden über einen kleinen Vorraum betreten, in dem ein Kleiderschrank mit großer Spiegelfläche befindet. Von dort aus betritt man das Bad bzw. das Wohn/Schlafzimmer.

Einzelzimmer gibt es nicht, es sind immer Doppelzimmer zur Alleinbenutzung.

Der elektrische Zimmerschlüssel (Karte) dient wie immer auch für die Stromversorung.

Schlafzimmer Hotel Lafonte
Betritt man das Bad, fallen einem mehrere Dinge auf: erstens ist die Dusche mit dem ausreichend großem Handtuchhalter hinter der Tür wirklich geschickt: endlich mal tropft man nicht durchs ganze Zimmer nach dem Duschen. Und zweitens verstehe ich immer weniger, warum sich jemand über zu kleine Waschbecken in dem Hotel beschwert?!? (Vielleicht meinte er „niedrig“…, aber wenn man nicht 195 cm groß ist, sehe ich da auch kein Problem…). Sonst ist alles da: Fön (hinter der Tür), Steckdosen (an Euro-Stecker denken!), Licht, Lüftung, Radio (ja, sogar das…)
Dusche Hotel LafonteBad Hotel Lafonte

Da ich einen Kuraufenthalt gebucht hatte mit Halbpension und 12 Kuranwendungen, wurde ich am nächsten Tag gleich der Ärztin vorgestellt (diese spricht übrigens, wie der Rest der Personals mehr als ausreichend Deutsch). Diese diagnostizierte einen verspannten Trapezmuskel (das wußte ich) und Blockaden im unteren Wirbelsäulenbereich (das wußte ich noch nicht) und verschrieb mir darauf hin Gasumschläge, Kohlesäurebäder, Lymphdrainage, Teilmassagen, Elektrotherapie und Moorpackungen. Das Kurangebot des Hotels ist noch weit größer; es gibt auch eine Kosmetikerin (dort bitte gleich bezahlen, also Geld mitnehmen), die auch Maniküre und Pediküre anbietet.

Der Balneo-Bereich ist nicht besonders groß, aber ausreichend, hier zum Beispiel das Zimmer, in dem Moorbäder und Kohlesäurebäder ect. stattfinden. Im gesamten Bereich sind natürlich Straßenschuhe untersagt, deshalb bekommt man schicke one-size-fits-all Badeschlappen zum Bademantel aufs Zimmer. Im kompletten Hotel ist es sehr warm, d. h. man friert bei den Anwendungen auch leicht bekleidet nicht. Im Hintergrund läuft leise Entspannungsmusik (hm, gut, 1 CD. Die ganze Woche. Vielleicht wechseln sie monatlich? *g*)
Moorbad Hotel Lafonte
Wenn man zu seinem Termin kommt und noch etwas warten muß, steht ein Aufenthaltsraum mit diversen Sitzgelegenheiten und Wasser zur Verfügung, aber länger als ein paar Minuten mußte ich dort nie warten, sogar wenn ich etwas zu früh dran war. Das Personal spricht auch hier gut deutsch, alle sind sehr freundlich und führen die Anwendungen kompetent durch. Das Gerät zur Lymphdrainage war etwas älter, aber voll funktionstüchtig. Der Bereich war nicht geleckt, aber sauber und Spuren vom Vorgänger waren nie zu finden.

Einen Pool gibt es natürlich auch noch: Dieser kann mit drei Schwimmzügen problemlos durchschwommen werden, verfügt aber über eine ausreichende Gegenstromanlage. Weiterhin gibt es zwei Massagedüsenplätze und Handtücher braucht man noch nicht mal vom Zimmer mitnehmen, die stehen hier extra zur Verfügung. Die Benutzung ist außerhalb der Therapiestunden bis 22 Uhr möglich, außer Di und Do, da ist Nachmittags Babyschwimmen. Wer die Sauna oder den Whirlpool nutzen möchte, das kostet extra, man hat dafür aber seine Privatsphäre und bekommt noch einen Cocktail dazu.
Schwimmbad Hotel Lafonte
Wen es interessiert, das Wasser war schön warm…

Der Speisesaal bestand aus zwei annähernd gleich großen Räumen. Frühstück findet dort von 7 Uhr bis 9:30 Uhr statt, Abendessen ab 18 Uhr bis 20 Uhr. Jeden Tag hatte man seinen zugewiesenen Platz, der leicht anhand der Zimmernummer zu finden war. Auch hier war das gesamte Personal wieder sehr freundlich und der deutschen Sprache mächtig. Jeden Abend gab es ein dreigängiges Menü, bei dem man sich am Abend zuvor zwischen drei Hauptgängen entscheiden konnte. Getränke wurden separat abgerechnet.
Speisesaal Hotel Lafonte
Das Frühstück gab es in Buffet-Form. 4-6 Sorten Wurst, 6-8 Sorten Käse, Eier (gerührt oder gespiegelt und hart), Müsli/Cerealien, Marmeladen, Butter, Schokocreme, Obst, Kuchen, diverse Sorten Brot und Semmeln (bitte nicht den Fehler machen und diese mit den deutschen Semmeln vergleichen…. sie sind nicht knusprig). Klein, aber absolut ausreichend.
Frühstück Hotel Lafonte
Ich habe den Aufenthalt hier sehr genossen. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit, alle Sonderwünsche der Gäste wurden erfüllt (ein paar mal mochte jemand die Vorspeise nicht oder wollte lieber eine kleine Portion oder noch ein zusätzliches Kissen oder den Anwendungstermin ändern…). Die Sauberkeit war gut, mal abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, aber ich krieche halt auch so selten im Bad um die Duschumrandung und suche nach Kalkablagerungen… Alles, womit ich in Kontakt kommen konnte, war augenscheinlich sauber, und das reicht mir.

Das Abendessen war sowohl von der Portionsgröße als auch vom Geschmack einfach nur der Hammer! Typisch landestypische Küche. Also nicht beschweren über viel Fleisch und wenig Salat! Alles sehr heiß, schnell serviert, hübsch angerichtet und geschmacklich top. Bitte nicht über die Verwendung von Sahne und Speck beschweren, lieber mal vorher erkundigen, was in der böhmischen Küche so alles drinsteckt…
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Hähnchen mit Speckbohnen Hotel LafonteForelle Hotel LafonteEisbecher Hotel LafontePilze im Blätterteig Hotel LafontePanna Cotta Hotel LafonteGulasch mit Semmelknödel Hotel Lafontegefüllter Palatschinken Hotel LafonteBlätterteigschnecken Hotel LafonteRindfleisch mit Kartoffeln Hotel Lafonte

Ja, wichtig wäre jetzt noch, wie kommt man in die Stadt? Ganz einfach, entweder den Bus nehmen (Hauptstraße ca. 300 Meter) oder laufen. Der Bus fährt alle 20 Minuten, zu Fuß ist man in 10-15 min. am Becherplatz. Busfahrkarten gibt es im Hotel, Stadtpläne auch (15 Kronen). Im Hotel werden Kronen und Euros akzeptiert (wie fast überall anders auch), ebenso diverse Kreditkarten. Eine Wechselstube ist neben an, Geldautomaten, wie gesagt, ein paar hundert Meter weiter. Ein Parkhaus gibt es am Hotel auch (kostenpflichtig) und vom Hbf ist es ungefähr eine viertel Stunde zu Fuß.

Hier lohnt sich ein Kuraufenthalt und hier lohnt es sich auch, wenn man einfach einen ruhigen Ausgangsort für Ausflüge haben möchte. Kann ich jedenfalls nur empfehlen.

Wirsing, Sususi

Spee Color mit Anti-Farbtransfer-Formel

Sooo, der Urlaub ist noch nicht ganz rum… aber der Rest wird zu Hause abgefeiert. Nach einer Woche Karlsbad ist der Koffer schon wieder ausgeräumt. Und was ist das allerallererste danach? Richtig, waschen. Aber… so viel verschiedene Wäsche… 30 und 40 und 60 Grad. Hell, weiß, schwarz, dunkel. Feines und Wolle und Seide…. Pöh, wie lästig! Glücklicherweise hat sich Spee aber schon was Neues ausgedacht.
Wäschehaufen
Mit dem neuen Spee Color mit Anti-Farbtransferformel fällt etliches an Sortiererei weg. Laut Spee kann man jetzt problemlos dunkelblaue T-Shirts mit roten Socken und gelben Blusen zusammen gewaschen werden ohne daß dabei lila Socken und braune Blusen wieder aus der Waschmaschine kommen.
Spee Color mit Anti-Farbtransferformel
Den Geruchstest besteht das Flüssigwaschmittel, es riecht typisch seifig-waschmittelig-sauber, ohne in der Nase zu stechen oder unangenehme Assoziationen hervorzurufen. Der Geruch wird später nach dem Waschen bei der Verwendung von Weichspüler allerdings überdeckt und ohne Weichspüler bleibt der „Frische“-Duft nicht lange in der Wäsche erhalten.
In der Dosierung benötigt man nicht mehr oder weniger als bei herkömmlichen Flüssigwaschmitteln.

Was die Waschleistung angeht, kann ich sagen, daß alles sauber geworden ist, auch bei 30 Grad. Die Farben blieben bisher gut erhalten und es hat sich nichts verfärbt.

Jetzt kommt aber das Aaaaaber: Spee gibt keine Garantie für sehr bunte oder neue Textilien und empfiehlt, diese erst mind. 5 Mal separat zu waschen. Ebenfalls wird empfohlen, weiße Wäsche separat zu waschen. Hmmmmm. Also, ehrlich? Eigentlich sind das doch die einzigen Wäschestücke, die möglicherweise färben oder sich verfärben könnten. Und dafür nutzt das Spee mit Anti-Farbtransferformel doch nicht? Normalerweise ist es doch das neue T-Shirt, welches in der Wäsche färbt. Oder die sehr bunte, sehr rote Socke in der weißen Wäsche. Oder die Jeans, die halt nicht 5 Mal sondern nur drei mal separat gewaschen wurde. Erfahrungsgemäß hat sich bei mir noch nie Wäsche mit normalem Waschmittel verfärbt, wenn nicht eine der obigen Bedingungen vorlag. Von daher erschließt sich mir das Konzept nicht so ganz.

Ich kann also sage, bisher hat sich beim Waschen mit Spee Color mit Anti-Farbtransferformel nichts verfärbt. Alles ist sauber geworden und riecht auch so. Wer es ausprobieren möchte, die Flasche soll 4, 69 € kosten und 1 Liter reicht für um die 60 Waschladungen. Ich möchte nicht davon abraten, aber eine Empfehlung würde ich auch nicht aussprechen.

Fröhliches Waschen, Wirsing,

Sususi

 

Meine Kochbücher…Nr. 130

Heute kommt ein kleines, aber feines Werk zum Einsatz. Dieses stammt eigentlich aus einer ganzen Reihe von Dr. Oetker (19 Bände im praktischen Schuber) und wir hatten schon welche daraus, nämlich hier: Meine Kochbücher…Nr. 77

Wie schon gesagt, es stammt aus dem Moewig Verlag von 1985.
Feine Küche mit Crème fraîche
Bilder kann man hier keine erwarten, ein paar Farbtafeln sind schon das Höchste aller Gefühle. Das ist zwar schade, aber nicht weiter schlimm. Dafür hat das Buch das praktische kleine A5 Format und die 175 Seiten lösen sich auch nicht so schnell auf.

Crème fraîche gibt es ja heute in allen möglichen und unmöglichen Varianten mit Knoblauch, Kräutern, mit ohne Fett, ect. Da das 1985 aber noch nicht der Fall war, dreht es sich hier nur um die klassische, pure Variante. Warum denn nun keine saure Sahne? Kann man auch nehmen, aber: zum einen ist der Fettgehalt etwas anders: während saure Sahne nur ca. 10 % Fett enthält (Schmand ca. 20 %, Creme double ca. 43 %) enthält Crème fraîche doch schon gute 30 %. Wer es lieber etwas schlanker will, der kann auch zur sauren Sahne greifen. Außerdem hat Crème fraîche die schöne Angewohnheit, im Gegensatz zur sauren Sahne auch bei der Zugabe in heiße Gerichte nicht auszuflocken. Das mal schnell zur Einleitung.

Hier drin trifft man jetzt zwar auf die klassichen Verwendungen, von der Vorspeise bis zum Dessert, aber die Rezepte sind nicht einfach nur ein x-beliebiges normales Rezept, in welches einfach mal noch ein Becher Crème fraîche gekippt wurde. „Käsesalat Beatrice“ und Zwiebel-Cremesauce und eine interessante Mousse au chocolat Variante sind nur einige wenige Beispiele. Bis auf wenige Ausnahmen wird auch ordentlich Crème fraîche in den Rezepten verwendet – meistens ein Becher (150 gr.).

Im Wesentlichen sind die Gerichte hier nicht allzu kompliziert und bis auf ein paar Ausnahmen merkt man ihnen die 80er auch nicht an. Trotzdem sind viele Sachen hier drinnen einfach Geschmackssache; ich mag eben keine Mandarinen in der Sauerkrautsuppe… Ansonsten gilt: Wunderbar essbar, größtenteils lecker und alltagstauglich, aber man sollte mit den Mengenangaben aufpassen, viele Rezepte sind definitiv nicht für 4 Personen berechnet sondern für 2-3. Das kommt dann aber ungefähr hin. Oh, probiert das Schnitzel „Barbarella“, das ist überraschend gut…

Wirsing, Sususi