Meine Kochbücher…Nr. 130

Heute kommt ein kleines, aber feines Werk zum Einsatz. Dieses stammt eigentlich aus einer ganzen Reihe von Dr. Oetker (19 Bände im praktischen Schuber) und wir hatten schon welche daraus, nämlich hier: Meine Kochbücher…Nr. 77

Wie schon gesagt, es stammt aus dem Moewig Verlag von 1985.
Feine Küche mit Crème fraîche
Bilder kann man hier keine erwarten, ein paar Farbtafeln sind schon das Höchste aller Gefühle. Das ist zwar schade, aber nicht weiter schlimm. Dafür hat das Buch das praktische kleine A5 Format und die 175 Seiten lösen sich auch nicht so schnell auf.

Crème fraîche gibt es ja heute in allen möglichen und unmöglichen Varianten mit Knoblauch, Kräutern, mit ohne Fett, ect. Da das 1985 aber noch nicht der Fall war, dreht es sich hier nur um die klassische, pure Variante. Warum denn nun keine saure Sahne? Kann man auch nehmen, aber: zum einen ist der Fettgehalt etwas anders: während saure Sahne nur ca. 10 % Fett enthält (Schmand ca. 20 %, Creme double ca. 43 %) enthält Crème fraîche doch schon gute 30 %. Wer es lieber etwas schlanker will, der kann auch zur sauren Sahne greifen. Außerdem hat Crème fraîche die schöne Angewohnheit, im Gegensatz zur sauren Sahne auch bei der Zugabe in heiße Gerichte nicht auszuflocken. Das mal schnell zur Einleitung.

Hier drin trifft man jetzt zwar auf die klassichen Verwendungen, von der Vorspeise bis zum Dessert, aber die Rezepte sind nicht einfach nur ein x-beliebiges normales Rezept, in welches einfach mal noch ein Becher Crème fraîche gekippt wurde. „Käsesalat Beatrice“ und Zwiebel-Cremesauce und eine interessante Mousse au chocolat Variante sind nur einige wenige Beispiele. Bis auf wenige Ausnahmen wird auch ordentlich Crème fraîche in den Rezepten verwendet – meistens ein Becher (150 gr.).

Im Wesentlichen sind die Gerichte hier nicht allzu kompliziert und bis auf ein paar Ausnahmen merkt man ihnen die 80er auch nicht an. Trotzdem sind viele Sachen hier drinnen einfach Geschmackssache; ich mag eben keine Mandarinen in der Sauerkrautsuppe… Ansonsten gilt: Wunderbar essbar, größtenteils lecker und alltagstauglich, aber man sollte mit den Mengenangaben aufpassen, viele Rezepte sind definitiv nicht für 4 Personen berechnet sondern für 2-3. Das kommt dann aber ungefähr hin. Oh, probiert das Schnitzel „Barbarella“, das ist überraschend gut…

Wirsing, Sususi

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