Ok. Heute ist es so warm, daß man nicht glauben mag, daß es schon Ende Oktober ist. Und was heißt das? Ganz einfach, es sind nur noch wenige Wochen, dann ist schon wieder Weihnachten! Die paar übrigen Wochen kann man jetzt ganz bequem zum Üben für die Weihnachtsbäckerei nutzen….
Dazu empfiehlt sich zum Beispiel das Buch „Leckere Weihnachtsbäckerei“ aus dem Lingen Verlag von 1979.
Hier drin sind 286 Seiten vollgestopft mit mehr Rezepten, als man in seinem Leben je ausprobieren kann – zumal es als Single eh keinen Sinn macht, mehr als 1 oder 2 Sorten Plätzchen zu backen – sonst ist man Ostern noch am knuspern. Aus diesem Grund muß ich gestehen, daß ich noch nicht soooo viele der Rezepte ausprobieren konnte. Pinoli-Kipferl zum Beispiel oder Nußkringel oder den Köllner Mohnstollen. Dies sind nur wenige der in 8 Kapiteln untergebrachten Backstuben-Geheimnisse, mit denen man die Vorfreude schüren kann. Wie ausführlich die Sammlung ist, kann man schon daran erkennen, daß es ein eigenes Kapitel über Bratäpfel gibt.
Bei den nicht-Plätzchen-Rezepte des Buches bin ich sowohl mit der Beschreibung als auch mit den Zutaten gut zurecht gekommen, bei den Plätzchen-Rezepten hatte ich interessanterweise öfters Probleme mit der Mehlmenge – es ist keine Mehlsorte angegeben, kann sein, daß sich dadurch manchmal Variationen in der Menge ergeben. Übrigens sollte man daran denken, daß die Hühner 1979 noch ordentliche Eier gelegt haben – mit anderen Worten, ein Ei von damals kann durchaus mal 2 – 3 heutige Eier erfordern, also lieber schöne große Eier kaufen (L), damit kommt man hier besser aus.
Die Anleitungen sind zwar knapp gehalten, aber nicht zu knapp und sind schrittweise aufgebaut, so daß man sich auch als Anfänger im Plätzchenbacken an viele Rezepte schon mal rantrauen kann. Man sollte sich nur wirklich an die angegebenen Ausroll-Dicken halten, sonst kriegt man stellenweise Schwierigkeiten.
Wirsing, Sususi