Messe des regionalen Geschmacks Pforzheim

Heute fand im CongressCentrum Pforzheim die „Messe des regionalen Geschmacks“ statt. Nicht zu verwechseln natürlich mit dem Markt des guten Geschmacks (SlowFood Messe). Unsere wurde veranstaltet vom Verein Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V. Leider fand sich die Veranstaltung gar nicht auf der Homepage des Veranstaltungsortes und auch sonst war vorher kaum Werbung dazu zu finden. Diesmal war aber zumindest der Eintrittspreis schon vorher gut kommuniziert: der Eintritt war diesmal frei! Nun sagte zwar schon Albert Einstein: „Was nichts kostet, ist nichts wert“, aber bekanntlich hat auch er sich des Öfteren schon geirrt. Deshalb und weil es zu Fuß von mir aus nicht gerade weit war, wollte ich das schon mal selber überprüfen.
Als Veranstaltungsort das CongressCentrum zu nutzen, war eine wirklich gute Idee. Erstens ist dort Platz genug für alle Besucher
Messestände
und zweitens läßt sich die „Genußtafel“ (dazu kommen wir noch) bequem im großen Saal unterbringen.
Saal mit Tafel
Damit sind wir aber schon bei einem kleinen Kritikpunkt: das Licht im großen Saal wurde auch später nicht heller gedreht. Hat natürlich zur Folge, daß man dem Geschehen auf der (ebenfalls nicht besonders gut ausgeleuchteten) Bühne besser folgen kann, aber andererseits nicht mehr wirklich gut sieht, was man auf dem Teller hat. Zumal die Dunkelheit um 12:00 Uhr mittags auch extrem schläfrig macht.

Rahmenprogramm war auch umfangreich vorhanden, so spielten zur Eröffnung zum Beispiel die Jagdbläser, die später auf der Bühne ebenfalls noch einmal einen Auftritt hatten,
Jagdbläser

Frau Wäber war zu Besuch (ok, ich finde diese „Dame“ nicht lustig, eine Reihe neben mir sind ein paar Leute vor Lachen bald vom Stuhl gefallen, jedem das Seine!)
Frau Wäber

Natürlich war das allerdings nicht der Hauptgrund der Anwesenheit: es gab auch noch viel zu probieren. Zum einen natürlich an den ca. 25 Ständen: Wildschweinwurst, Schokoladenlikör oder Senf (Senf gab es an ca. 5 Ständen. Alle hatten den gleichen Senf, die gleichen Gläser, den gleichen Geschmack und die gleichen Preise.)
Senf

Zum anderen gab es wieder die „Genußtafel“, d.h. Tische, an denen man die verschiedenen Speisen verzehren konnte, die von den Naturpark-Wirten zubereitet wurden:
Speisekarte

So gab es zum Beispiel einen Schwarzwälder Vorpeisenteller (hier rechts) oder geschmälzte hausgemachte Maultaschen (hier links)
Beispielteller

Ich entschied mich aber lieber für Wild: hier die Bolognese vom Reh auf Nudelbett mit Preiselbeeren
Bolognese vom Reh
Ordentliche Portion, über die Preise kann man diesmal echt nicht meckern (auch an den Ständen ok) und geschmacklich nicht schlecht. Ich sage jetzt „nicht schlecht“, weil die Nudeln für mich einen Tick zu schlabberig waren. Und die Bolognese es fast geschafft hat, den Rehgeschmack nicht in den Hintergrund treten zu lassen. Aber eben nur fast.

Für mich persönlich hat es sich schon deshalb gelohnt, weil ich ein paar gute Wanderkarten abstauben konnte, die ich noch nicht hatte. Vielleicht sogar eine mit einer gelben Raute, die tatsächlich zum Ziel führt? (Insider-Witz)
Alles in allem? Lohnt sich schon. Ich würde dazu nicht extra anfahren, aber wenn man grade mal schon da ist, bekommt man leckeres Essen mit Unterhaltung für gute Preise von Wirten, die man sonst vielleicht nicht so oft in ihren Gasthäusern besucht. Plus für Pforzheim.
Oh und ich habe nicht widerstehen können und mir die Pfiffikus-Streuwürze endlich gekauft. Ja, ich weiß, ich hätte noch drei Wochen bis zur eat&style Messe warten können. Aber das ist dann schon mal eine Sache weniger, die ich dort mit rumschleppen muß.

Wirsing, Sususi

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