Gäste und Freunde verwöhnen? Fast gar kein Problem, verspricht „Party Küche“ aus dem Tosa Verlag von 2002. Interessant, daß nicht nur der Klappentext des Buches sondern auch das Vorwort des Buches zugibt, daß das oft leichter gesagt als getan ist.
Und mit dem vorliegenden Buch stimmt das wohl auch so. Zunächst mal verstehe ich unter einer Party wohl was anderes als die Autorin, denn mit 4 Personen ist das für mich zwar „Gäste haben“, aber sicher keine Party. Jetzt kann man die Rezepte natürlich hochrechnen auf Party-Portions-Größe, aber von den 79 Seiten sind für meine Begriffe viele Rezepte halt auch nicht wirklich Party-tauglich.
An den Frucht-Käse-Happen, dem Eierdip oder den Knusperstangen ist nichts auszusetzten. Diese Rezepte könnten auch in anderen Party-Kochbüchern stehen. Aber Frischkäsesoufflé? Und für eine Party fang ich nicht mit einem Rezept für Schweinerücken im Pizzateig für 4 Personen an!
An sich sind die Rezepte nicht schlecht, vielleicht hätte man nur das Wort „Party“ nicht so deutlich betonen sollen? Für Gäste oder das Sonntagsessen eignen sie sich nämlich schon, vorausgesetzt, man kann bereits kochen.
Übrigens, wer sich auch immer Schnittlauchsekt-Granité ausgedacht hat…. sorry, aber das schmeckt widerlich! Und der angebliche Gouda, der über die Hacksteaks in Speckhülle laut Rezept gestreut wird, ist auf dem Bild ein Blauschimmelkäse…
Also, dies ist eines der Werke, auf die ich wirklich verzichten könnte, zumal die brauchbaren Rezepte auch in anderen, besseren Kochbüchern zu finden sind.
Wirsing, Sususi