Vegan Street Day 2013 Stuttgart – Die Erste

Am 19.05 (Pfingstsonntag) fand in Stuttgart der Vegan Street Day statt. Wie man hier sehen kann, ließen sich die Leute durch den Wetterbericht nicht von einem Besuch dort abhalten. Es war voll. Richtig voll. So viele Vegetarier/Veganer auf einem Haufen *staun*
Vegan Street Day
Und nein, ich habe mich nicht über Nacht in einen von denen verwandelt. Aber dort gab es was leckeres zum Essen, und so dachte ich, „schau ich halt mal vorbei, wird mich schon keiner fressen“. *g*

Abgesehen von den ganzen Essen-Möglichkeiten gab es auch noch eine Showbühne auf der fleißig gekocht wurde und eine Info-Bühne mit verschiedenen Vorträgen. Und natürlich waren auch Organisationen wie die „Soko Tierschutz“, „Sea Shepherd“ oder „Ärzte gegen Tierversuche“ dort vertreten ebenso wie diverse „faire“ Textil-Hersteller und (wer´s mag) Lush und diverse andere Kosmetikfirmen.

Vorher allerdings noch ein paar kleine Worte: Liebe Veganer/Vegetarier. Wir haben nichts gegen Euch. Aber versucht doch nicht dauernd, die Leute für dumm zu verkaufen. Wenn ich etwas gar nicht leiden kann, dann die Behauptung, Fleisch hätte keinen Eigengeschmack, Geschmack käme nur von den Gewürzen. (O-Ton Björn Moschinski beim Kochen auf der Showbühne). Ich gebe zu, das mag auf Discounter-Pute und tot gekochtes/gebratenes Fleisch tatsächlich mal zutreffen. Fleisch hat allerdings sehr wohl einen Eigengeschmack. Leicht süßlich, ein bißchen metallisch (logisch, Eisen im Blut), wenn man Glück hat, ein wenig nach dem, mit dem es gefüttert wurde. Wenn ein gutes Steak gut gebraten ist (Roh. Ich liebe rohes Fleisch. Punkt) dann brauch ich dafür nicht einmal Salz.
Ebenfalls nicht einverstanden bin ich mit Karl Ess: Tiere sind fit und schlank, weil sie sich natürlich ernähren (nicht genau die gleichen Worte, aber der Grundtenor). Ähm, so ein Elefant ist nicht grade ein Elfchen und Flußpferde wohl auch nicht. Und beides sind Pflanzenfresser. Auch Schoßhunde sind, wenn sie vernünftig gefüttert werden, normalerweise nicht übergewichtig, auch nicht mit Fertigfutter. Fleisch essen heißt nicht gleich jeden Tag zu McDonalds zu rennen oder dauernd Döner zu kauen. Auch mit Fleisch kann ich mich gesund und fit halten.
Das Argument der fitten Affen mit ihrer Ernährung würde ich auch noch mal überdenken und im nächsten Vortrag weglassen: grade Schimpansen fressen (und jagen) nämlich durchaus auch kleine Wirbeltiere; Mäuse, Vögel ect. Wer jemals in Karlsruher Zoo gesehen hat, was mit unvorsichtigen Spatzen passiert, wenn sie dem Außenkäfig zu nahe kommen – der kann sich den Beweis live anschauen.

Also, sagt doch einfach, „ich bin Vegetarier/Veganer, weil ich es so will und ich mich damit besser fühle“ aber hört auf, uns Omnivoren als die von Natur aus Ungesünderen hinzustellen. Es kommt immer drauf an, was man aus der Nahrung macht, man kann sich so oder so gesund ernähren und Fit halten.
Oh, und die Dame an dem einen Stand, die so etwas sagte wie „…das war eins der wenigen Male, wo ich jemanden, der Pelz getragen hat, nicht bespuckt habe“  – das trägt nicht gerade zu einem friedlichen Miteinander bei und sorgt bei Leuten wie mir für eine erst mal eher mißtrauische Grundeinstellung!

So, das war´s jetzt erstmal zur Einleitung, den Rest gibt es morgen, da erfahrt Ihr dann, was es zu Essen gab.

Wirsing, Sususi

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