Ja, man kann essen gehen von früh bis spät auf Sylt. Geht aber ein wenig ins Geld. Und nachdem wir ja schon gesehen haben, daß es ganz tollen Fisch in Westerland gibt, fehlt dazu eigentlich nur noch das Brot. Oder die Brötchen. Die kriegt man von einem der Dutzend Bäcker, die es auf der Insel gibt. Zum Beispiel vom „Raffelhüschen“: von dieser Kette gibt es sogar in Westerland gleich mehrere Filialen.
Wer jetzt nach Baguettebrötchen oder Kaisersemmeln sucht, der wird natürlich auch fündig. Aber hier gibt es sooo viele Varianten, die es bei uns daheim nicht gibt, daß ich nicht anders konnte und mich durchprobieren mußte.
Zum Beispiel die Dünenknustis: ein leichtes Brötchen mit Dinkel für 0,48 €.
Oder die Sylter Knacker, ein sehr kompaktes Roggenbrötchen, das schon fast an ein kleines Brot erinnert (0,95 €):
Das fand ich dann schon wieder fast etwas zu „schwer“ um es auf einmal auf zu essen. Aber es hat mit zu den Krabben in Knoblauchsauce sehr gut geschmeckt….
Wer es etwas leichter und luftiger möchte, der nimmt lieber einen Schmalz Kieler (0,60 €):
Das ist durch den hohen Schmalzanteil zwar wirklich schön luftig, aber natürlich auch ziemlich fettig.
Alle Varianten wurden aber durch eine Semmel vom „Michels Backhüs“ absolut in den Schatten gestellt:
Das Backhüs hat eine fantastische Variante im Sortiment, nämlich das Solebrötchen (0,41 €):
Dieses absolut unspektakulär aussehende Brötchen war das geschmacklich Beste, was ich in den letzten Jahren an Semmeln probiert hatte! Hier wird statt Salz das Thermalsolewasser aus Rantum im Teig verbacken. Dadurch ist das Brötchen nicht salziger als andere Brötchen, hat aber einen runden, irgendwie vollen Geschmack, der absolut unvergleichlich mit irgend was anderem ist. Knusprige Kruste, geschmackvolles Inneres, und leider nur auf Sylt zu haben! *sniff* Soooo lecker! Unbedingt ausprobieren!
Man sieht, auch wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte, kann man auf Sylt geschmackvoll daheim frühstücken… wie das auswärts aussieht, das gibt es das nächste Mal…
Wirsing, Sususi