Als ich heute einkaufen war, lachten mich ein paar Avocados an und ich dachte mir: „Hey, Guacamole wär zur Abwechslung auch mal wieder nett…“ Falls jemand noch das Rezept dazu braucht, hier wäre eines drin: „Mexikanisch kochen“ von 1994 aus dem Gräfe & Unzer Verlag.
64 Seiten geben einem einen kleinen Einblick in „typisch“ mexikanische Gerichte – Kaffeelikör, Chili con carne oder Arroz a la mexicana zum Beispiel. Eigentlich alles Sachen, die ich auch so schon im Repertoire habe (und wofür ich schon bessere und authentischere Rezepte ausprobiert habe). Von daher ist das Werk für mich persönlich etwas langweilig. Für jemanden, der bisher aber noch gar keinen Kontakt zur mexikanischen Küche hatte, der findet hier eine gute Basis.
Die Schärfe hält sich hier auch in Grenzen, man braucht hier keine Angst haben, Feuer spucken zu müssen. Eigentlich schade, ich mag es gerne schärfer. Aber das kann ja eh jeder für sich entscheiden. Schmecken tun die Rezepte allemal. Sie lassen sich auch gut umsetzen und sind vom Geschmack her nicht all zu exotisch.
Leider findet man bis auf ein oder zwei Ausnahmen keine Enchiladas, Fajitas, Flautas oder Burritos bzw Füllungen dazu hier drin, aber dazu gibt es wahrscheinlich ein extra Kochbuch. Auch Mole Poblana oder Tamales vermisse ich hier drin.. Na gut, es sind bloß 64 Seiten, aber trotzdem!
Also, wie gesagt, für einen ersten Abstecher nach Mexiko halte ich es schon für geeignet, für alles andere muß man auch andere Werke zurückgreifen.
Que aproveche!
Wirsing, Sususi