Gestern also mal wieder seit langem ein Kinoabend. „Snow White and the Huntsman“ war diesmal der Film der Wahl (ist es eigentlich Zufall, daß momentan gleich zwei Schneewittchen-Filme laufen?).
Aaaaaalso. Abgesehen davon, daß Schneewittchen geboren wird und ihre Mutter stirbt, hat der Film mit Schneewittchen so gut wie nichts gemeinsam. Haben wir aber ja auch nicht anders erwartet, diesmal geht man ja auch nicht in den Film, weil man die Geschichte noch nicht kennt. Der Film muß also an sich mit viel mehr aufwarten, als andere unbekannte Stories: nämlich mit guten Hauptcharakteren. Mit Charlize Theron in der Rolle der bösen Stiefmutter klappt das meiner Meinung nach sehr gut, aber sowohl Schneewittchen wie auch der Huntsman sind beide ziemlich flach. Das gleiche gilt für William, der irgendwie auch überflüssig wirkt.
Der Einbau der Zwerge war wirklich gut gelungen, hätten wir nicht erwartet. Sehr oft im Laufe des Films muß man sich allerdings mal kurz in Erinnerung rufen, in welchem Film man ist, weil so viele Ideen einfach geklaut wirken.
Was erfreulich ist: der Film wirkt an keiner Stelle zäh. Er bietet bis zum Schluß gute Unterhaltung und eine neue Interpretation eines alten Themas. Ich habe die 9 Euro nicht bereut, man darf halt wirklich nicht zuviel erwarten und muß sich darauf einlassen, daß es bei Schneewittchens Flucht wirklich etwas zuviel glückliche Zufälle auf einmal sind. Hier kommt sehr das Märchengenre durch, da muß ja auch nicht alles logisch sein. *g*
Oh, und man hätte als Schneewittchen ruhig jemanden nehmen können, der keine so riesigen Schneidezähne hat. *gg*
Wirsing, Sususi