Archiv der Kategorie: Regionales

Ganesha Graz

Bisher mussten wir für gutes indisches Essen gut 650 km weit fahren. Nach Bad Liebenzell. Dort ist das „Veda“ und es ist in der Region Stuttgart/Pforzheim/Karlsruhe für mich das beste indische Restaurant. Jetzt kann man sich ja denken, daß ich dort nicht mehr so oft essen gehe, seit ich in Graz bin. Glücklicherweise durfte ich am Freitag feststellen, daß auch Graz in dieser Hinsicht sehr gut ausgestattet ist. Da die beiden anderen ausgesuchten Inder spontan nicht auf hatten, folgten wir dem Wink des Universums und begaben uns statt dessen in die Pestalozzi-Straße ins Ganesha.
Wenn man nicht weiß, wo es ist, man muß schon drüber stolpern, sonst findet man es nicht. Einfach rein, die Stufen runter und links…. schon steht man drin…
Ganesha Eingang
…in einem Restaurant mit typisch „indischem“ Dekor und Flair: viel Gold, roter Samt, diverse Wandbilder. Ziemlich gemütlich drinnen und bequem wenn man sitzt. Die Stühle sind doppelt so schwer, wie sie aussehen.Wir wurden mega freundlich empfangen und die ganze Zeit betreut und bedient!

Getränkemäßig kriegt man hier natürlich auch einen Mango-Lassi
Mango Lassi
aber auch zur Abwechslung mal indisches Bier. Cobra oder Kingfischer steht zur Auswahl, beides passt einfach gut zum Essen, da es schöne leichte Biere sind, die die Gewürze im Essen gut auffangen.
Cobra Bier
Ein Blick in die Speisekarte verrät noch mehr Interessantes: zum einen steht hier eine Mulligatawny-Suppe auf der Karte.
Mulligattani Soup
Wer sie nicht kennt, die „Mulligattani“: es ist sozusagen ein Überbleibsel der britischen Kolonialzeit in Indien. Sozusagen ein Zugeständnis der Inder an die britische Menüfolge (eine Vorsuppe) und ein Zugeständnis der Engländer an die würzige indische Küche (mit viel Curry). Im Laufe der Zeit wanderte die Suppe dann auch mit nach England und ist dort heute noch sehr beliebt. Nur außerhalb von England findet man sie eigentlich so gut wie gar nicht. Im Ganesha kann man sie probieren. Dort ist sie sehr heiß, mit ordentlich Einlage, sehr gut und nicht scharf.
Scharf waren dafür diese hier: die Chili Pakoras mit Tamarinden-Dip:
Chili Pakoras
Der Pakora-Teig war ziemlich dick, aber vom Geschmack her gut. Die kleinen grünen Chilis da drin sind schön scharf, nicht ganz Buldak Ramen Niveau aber schön scharf, was heißt, man kann sie gut essen, der Tamarinden-Dip war lecker dazu (ich hätte ihn nicht gebraucht) und alles in allem machen sie ein klein wenig süchtig….

Als Hauptgerichte stehen viele Gerichte auf der Karte, die man woanders auch findet, z. B. das Lamm Khorma (mild):
Lamm Khorma
Aber auch wieder Gerichte, die man sonst nicht findet, zum Beispiel den Kerala Dream, ein Fisch-Curry:
Kerala Dream Fischgericht
Auch wenn hier keine Makrelen-Art für das Curry verwendet wurde (ein typischer Fisch für Kerala Fish Curry ist King Mackerel), war es ein schöner fester Fisch, der zart und nicht trocken war. Er ist nicht zerfallen und er war vorher schön angebraten worden, bevor er in die Soße kam. Diese war würzig (ich wurde zwar gefragt, ob ich es „spicy“ möchte…. da geht noch was! Wahrscheinlich muß sich auch das Restaurant erst an die Kunden rantasten, wenn man bekannter ist, wird es bestimmt auch schärfer…), cremig, rund und einfach zum reinlegen!

Als Beilage kann man diverse Brote auswählen oder Reis. Wir entschieden uns diesmal für Garlic Naan – und das war eine sehr gute Entscheidung!
Garlic Naan
Außen knusprig und splittrig, innen weich und warm und das Ganze mit einem kleinen Hauch Knoblauch. Die perfekte Ergänzung, um die ganze Sauce aufzutunken.

Das Ganze war ein rundum Wohlfühl-Paket, bei dem alles stimmte. Ambiente, Service, Essen… ein kleiner Kokosschnaps am Ende rundet die ganze Sache ab, besonders bei so netten Gastgebern. Wir waren satt und zufrieden und diesmal muß ich dem Schild am Eingang recht geben:
Ganesha Schild

Namaste und Wirsing,
Sususi

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Alpaka Expo 2020 Graz

Ok, i have no idea wer oder was Alpakas erfunden hat – aber was auch immer es war, es war definitiv eine fantastische Idee! Alpakas sind so was wie Instant-Happiness…. wer das nicht glaubt, der hat noch nie einem Alpaka in die Augen geschaut. Wer das noch nicht hatte, der konnte es auf der diesjährigen Alpaka Expo in der Grazer Messehalle ausprobieren.

Wir haben davon auch nur durch Zufall einen Tag vorher erfahren – und sobal ich gelesen hatte, daß man dort einen Alpaka-Spaziergang machen kann, war für mich klar, da müssen wir hin.
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Für einen kleinen Spaziergang mit einem Alpaka – alleine dafür hat sich der Weg gelohnt. Abgesehen vom Eintritt der Messe kostete es uns nur eine kleine freiwillige Spende und ein wenig Anstehen. Weil wir früh genug dran waren. Sonst hätten wir schon ganz schön Schlange stehen müssen. So konnten wir relativ schnell mit diesem hübschen Kerl hier eine Runde drehen – Antonio nahm es sehr gelassen. Alpaka eben. Zu knabbern gab es für ihn auch was unterwegs.
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Eine Messehalle plus Außenbereich mit ca. 250 Alpakas und ein paar Lamas konnte man sich anschauen – und eine so relaxte Athmosphäre kriegen wohl nur Alpakas auf Ausstellungen dabei hin. Einzig das Angefingere durch den Preisrichter bei der Show fanden ein paar nicht so lustig. Wobei man dazu sagen muß, daß er schon lange an dem Alpaka zupfen musste, bevor es endgültig genervt war und die Züchterin nebenan anspuckte.

Man konnte auch noch Lamas durch einen Parcour führen, Filzen mit Alpakawolle oder Faser mit dem Spinnrad verspinnen. Eine Modenshow und diverse Produkte aus Alpaka-Wolle und, falls jemand selber in die Zucht einsteigen möchte, Futter und diverses andere Zubehör war zu erwerben.

Am Besten waren aber immer noch die Alpakas selber, die man im Außenbereich sehen konnte. Man glaubt gar nicht, wie unterschiedlich sie alle aussahen. Jedenfalls müssen wir uns diesen Termin auf alle Fälle merken, denn nächstes Jahr findet nicht nur die Alpaka Expo hier statt sondern die World Alpaca Conference. Man darf annehmen, daß dann noch viel mehr der hübschen Tiere hier zu sehen sein werden.

Plus, einige von ihnen sind einfach nur sooooo flauschig!
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Wirsing, Sususi (die ihren Alpaka-Kalender schon in der Küchen hängen hat und jetzt beim Kochen das Alpaka des Monats sieht…)

Stemot 2020

Letztes Wochenende fanden in Wettmannstätten in der Weststeirerhalle die vierten Steirischen Modellbautage kurz: STEMOT statt. Modellbauer aller Art und Alter stellen ihre Modelle aus, kaufen und verkaufen Zubehör, Bausätze, künstlichen Rost, Farben, Klebstoffe und sonstiges.

Zu sehen gibt es alle möglichen unterschiedlichen Modelle aus jedem Genre, wie hier zum Beispiel die CSS Virginia für alle Liebhaber der Sezessions-Kriegs-Modelle…
USS Virginia

Harleys… (nicht Quinn…)Harley

Um auf hoher See zu bleiben… hier die Santa Maria.Santa Maria

Kleine Dioramen setzen die Modelle zusätzlich in Szene wie hier:Camel Trophy 1942

Auch aus Papier kann man erstaunliche Sachen basteln. Vom Kleintier…Hamster

bis zu Science-Fiction.So ein Yoda aus Papier… cool!Yoda

Raumschiffe gab es natürlich auch: Der Maquis Fighter ist gut gelungen.Maquis Fighter

Es lohnt sich, vorbei zu schauen, denn man findet Cooles, Interessantes, handwerklich Beeindruckendes und Skurriles aus der Welt des Modellbaus.

Bananaaaa

In diesem Sinne: Bananaaaaa, äh, Wirsing, Sususi