Archiv der Kategorie: Ausflüge/Urlaub

Cafe extrablatt Sylt

Ein wenig schade ist es schon, daß es nur wenige Möglichkeiten gibt, Kaffee, Kuchen oder Frühstück mit Blick aufs Meer in Westerland zu genießen. Das liegt vor allem auch daran, daß man Mühe hat, sich einen Platz zu erkämpfen!
Hat man als Einzelperson vielleicht noch Glück, wenn man früh genug dran ist, kann es mit jeder weiteren Person mehr als schwierig werden. Gerade, wenn man einen „schönen“ Platz haben will.
Eine Möglichkeit, für die man den Eintritt zum Strand nicht mal zahlen muß, ist das „Cafe extrablatt“ in der Friedrichstraße.
extrablatt Sylt
Dort hat man zwei Etagen, man kann vor dem Lokal sitzen und es hat auch noch eine Terrasse mit Meerblick, die bei schönem Wetter eine tolle Aussicht bietet. Das sieht dann von oben raus so aus:
Aussicht extrablatt Sylt
Auch wenn das Innere der Cafe/Restaurant-Kette nicht grade mein Stil ist, so kann man doch gut dort sitzen. Wenn man allerdings mit mehr als zwei Personen dort etwas essen möchte, dann hat man tatsächlich ein wenig Probleme mit den Tischgrößen… die Portionen dort sind riesig! Also, zumindest, was ich so an Burgern und Wraps am Nebentisch gesehen habe. Wie sie geschmacklich sind, kann ich nicht sagen, ich hatte nämlich dort nur Kuchen.
extrablatt innenextrablatt innen unten

 

 

 

 

 

 

 

Laut Speisekarte kann man dort auch relativ günstig frühstücken, entweder mit Buffet:
extrablatt Frühstück
oder ganz normal. Was es sonst noch gibt, hier ein kleiner Eindruck:
extrablatt Karte
extrablatt Karte 2
Aber, wie gesagt, ich hatte ja den Kuchen. Den Apfelkuchen. Mit Streuseln. Hier steht es: Apfelkuchen mit leckeren Streuseln und einem Klecks Sahne.
extrablatt Kuchen
Hm. Da sieht man mal wieder, daß Werbung (das Bild und die Beschreibung) manchmal eben nicht mit der Wirklichkeit konform gehen.
Apfelkuchen extrablatt
Ich sehe sie nicht. Die Streusel. Wieder mal sind sie vermutlich unsichtbar. Der Klecks Sahne ist da, obwohl mir nicht ganz klar ist, was man sich bei der Orangenscheibe darunter gedacht hat. Orange und Sahne paßt für mich so einfach gar nicht zusammen. Ein etwas größerer Klecks hätte auch nicht geschadet.
Der Kuchen war ok. Ganz normaler, ein wenig kompakter Hefeteig mit Äpfeln oben drauf, nichts, was einen irgendwie aus den Socken haut. Für 2,95 € ok, aber mehr auch nicht. Ich muß gestehen, die Burger sahen vielversprechender aus….

Wirsing, Sususi

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Crêpes auf Sylt

Bis nach Sylt sind sie schon gewandert. Die bretonische Form der Eierkuchen. Überall in Sylt stolpert man über Crêpes! Wobei, sie sind ja schon lecker. Und schnell gemacht. Und schnell gegessen. Und so irgendwie Urlaub. Sie befriedigen die Lust auf Süßes und machen zufrieden, aber nicht papp satt.
Man findet sie in List…
Crepe List
… mit Kinderschokolade dazwischen (…nomnomnom…) oder…
Crepe Kinderschokolade
… wie hier, mitten in Westerland, mit der dicken Wilhelmine im Vordergrund. Wobei, dieser Stand hier gibt einem noch mehr Gründe, ihn aufzusuchen: hier gibt es einen Eiscafe deluxe sozusagen, denn hier gibt es Eiscafe bestehend aus Espresso und Softeis! Tolle Variante, vor allem, weil nicht die Hälfte davon aus Eiswürfeln besteht wie bei McDonalds! Crepe Westerland Inzwischen sind auch die meisten Stände dazu übergegangen, statt nur Kristallzucker (schmeckt, knirscht aber unter Umständen zwischen den Zähnen…) auch die Variante mit Puderzucker anzubieten. Süß, aber nicht zu süß, bevorzuge ich diese:
CrepCrepe Westerland Stadte Stadt Puderzucker2
Geschmacklich war zwischen all den Ständen (5 habe ich ausprobiert; vier in Westerland und einen in List) so gut wie gar kein Unterschied, alles waren anständige Crêpes mit anständiger Füllung. Preislich waren hin oder her bei den süßen Varianten mal 50 cent Unterschied, bei den herzhaften Varianten dann doch schon ein paar Euro, hier lohnt sich also der Vergleich.
Crepe Westerland
Sogar direkt am Strand bei der Crêperie am Meer direkt an der Strandpromenade in Westerland waren die süßen Crêpes preislich nicht teuerer. Man kann sich also durchaus zwischendurch mal einen gönnen. Oder mal noch einen anderen. Mal einen mit Nutella oder so…
Crepe Nutella Strand

Na dann, Wirsing,
Sususi

Zum Paulaner Stuttgart

Das letzte Mal als wir in Stuttgart essen gegangen sind, sind wir… nicht zum Mexikaner! Diesmal waren wir im Gasthaus „Zum Paulaner“.
Zum Paulaner
Zugegeben, die Lage ist nicht grade die Schönste, die Nähe zum Rotebühlplatz bietet halt für den Biergarten davor auch nicht wirklich ein gemütliches Ambiente. Da das Wetter aber ja sowieso nicht so toll war und es Abends noch etwas kühl war, hatten wir drinnen reserviert.

Dort gibt es neben dem Gastraum im Erdgeschoß auch ein Obergeschoß mit diversen Nebenzimmern. Das sieht dann so aus:
Zum Paulaner Nebenzimmer
Das es hier so leer aussieht, liegt daran, daß von uns noch keiner da ist, ansonsten ist es oben und unten sehr voll, sehr fröhlich und sehr laut. Das Ambiente geht eher in Richtung „zweckmäßiges Wirtshaus“ und macht damit die Gemütlichkeit eindeutig von der Gesellschaft abhängig. Im Erdgeschoß darf gerüchteweise auch geraucht werden.

Die Speisekarte kocht sich von Bayern bis nach Schwaben und bietet daher für Vegetarier auch nur Spätzle oder Knödel mit Soß bzw. Rahmschwammerl oder den großen Salatteller (der, im Vergleich mit anderen Restaurants für meine Begriffe nicht wirklich arg groß war…).

Dafür finden alle anderen eine tolle Auswahl vom Apfel-Griebenschmalz bis zur halben Schweinshaxe. Hier die Münchner Leberknödelsuppe für 4,40 €:
Leberknödelsuppe
Also, die war richtig lecker! Es war keine gekörnte Brühe, der Leberknödel war locker und bis ins Innerste richtig heiß und geschmacklich sehr gut. Die Zwiebeln in der Brühe waren überraschend (hatte ich bei Leberknödelsuppe noch nie!), haben aber erstaunlich gut dazu gepaßt, vor allem, weil sie schön durch waren und die würzige Brühe gut ergänzt haben. Wer keine Petersilie mag, der kann ja sagen, sie sollen sie weglassen, aber was ist eine Leberknödelsuppe ohne? Die Größe war als Vorspeise ideal, nicht zu groß und nicht zu klein.

In weiser Voraussicht verzichtete ich auf das Hauptgericht. Ich wollte nämlich unbedingt den Kaiserschmarrn „Sacher Art“ mit Zwetschgenröster und Vanilleeis probieren! ( Auf der Homepage steht er noch mit Apfelmus als Beilage drauf; vielleicht wechselt das ab und an?). Für 9,20 € kam eine riesige Portion (wie es sich halt gehört, gelle…?):
Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster
Zum ersten: es war richtiger Kaiserschmarrn. D. h. für mich, es gehören einfach Rosinen rein. Zum zweiten war er perfekt zubereitet: gebraten auf einer Seite, die durch Zucker und Mandeln eine schöne karamelisierte, knackige Kruste erhielt, die durch das Vanilleeis und den Zwetgschgenröster auch nicht zu süß wirkte. Der Schmarrn selber war fluffig und locker, süß und vanillig, heiß und *sabber*…. Tschuldigung, aber der war wirklich einer der besten Kaiserschmarrn, den ich in den letzen Jahren hatte!

Ich würde hier jederzeit gerne wieder reingehen! Die Preise waren zumindest für meine Speise absolut angemessen, und auch was ich sonst auf der Speisekarte (die übrigens viel umfangreicher als auf der Homepage ist) gesehen habe, ist nichts zum meckern.

Wirsing, Sususi

P.S.:
Zum Schluß noch ein paar Sachen zum Nachdenken. Im Netz liest man immer wieder ein paar Kritiken. Zum Beispiel, daß die Winzerente hier aufgewärmt schmeckt. Hm, denken wir mal nach. Eine Ente wird nicht in fünfzehn Minuten fertig. Die braucht ein klitzekleines bißchen länger im Ofen. Geht man in ein Lokal, wo man nicht speziell zum Entenessen hingeht und vorbestellt, damit die Ente auf den Punkt mit dem Gast ankommt, ist die Ente logischerweise vorbereitet. Und logischerweise auch für den Gast wieder aufgewärmt. Deshalb würde ich in einem solchen Gasthaus gar nicht auf die Idee kommen, Ente zu essen. Man sollte eben auch mal darüber nachdenken, war man bestellt. Weiterhin werden hauptsächlich Speisen serviert, die sich eben wirklich gut vorbereiten lassen oder in der Zubereitung nicht zu lange dauern (mein Kaiserschmarrn dauerte ein wenig länger als der Rest des Essens, war aber frisch zubereitet. Das Schnitzel mit Pommes kam innerhalb von 15 Minuten, logisch, oder?).

P.P.S:
Oh, eine Sache fiel mir gerade noch ein: falls jemand von dort mitliest: wahrscheinlich wird Tee nicht unbedingt oft bestellt – aber eine Ablagemöglichkeit für den Teebeutel wäre nett; so sabbert er auf der Untertasse das Glas an… und im (oben eh nicht vorhandenen) Aschenbecher entsorgen ist uncool!

Slow Food Messe 2015 Stuttgart

Am Donnerstag war es wieder einmal soweit: in Stuttgart wurde die 9. Slow Food Messe eröffnet. Dort ist sie laut OB Fritz Kuhn auch am richtigen Ort: immerhin ist Stuttgart im Vergleich mit 14 anderen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern diejenige mit dem höchsten Grünflächenanteil.

Zwei reich gefüllte Hallen mit nationalen und internationalen Herstellern, die alle die Slow Food-Qualitätskriterien (auf der Homepage von http://www.slowfood.de nachzulesen) erfüllen, laden zum Schlemmen und Entdecken ein. Und zum entdecken gibt es eine ganze Menge: Wer hätte zum Beispiel gedacht, daß die Rügener Landschlachterei mit einer Salami auftrumpft, die jede italienische im Saal ganz schön in den Schatten stellen kann?

Außer Essen gibt es immer noch ganz viel mehr zu sehen. Diese wunderschönen Glasmörser von Cornelius Réer (auch noch aus meiner Heimatstadt Nürnberg…) sind wirklich eine Überlegung wert, zumal hier Design und Funktionalität eine schöne Symbiose eingegangen sind:
Glasmörser

Auch alte Bekannte waren wieder vertreten. Erinnert ihr euch noch an „beanarella“?  Dort sind wir dem Hersteller dieser spannenden Sache schon mal begegnet: Eat&Syle Messe. Die Kaffeekapseln sind immer noch zu 100 % biologisch abbaubar und wer sich zufällig grade nach einer neuen Kaffeemaschine umsieht, der sollte mal bei www.beanarella.ch vorbeischauen – die Maschinen gibt es nämlich auch in verschiedenen Größen.

Natürlich gibt es wieder viele Möglichkeiten, selber Hand anzulegen. Ob in der Kochwerkstatt oder im Forum, ob bei Kaninchen oder Eichelmastschwein… die „Mitmacher“ haben nicht nur fachliche Unterstützung wie z. B. von H. S. Steinheuer sondern auch jede Menge Spaß und die Zuschauer dürfen auch probieren…
Kochwerkstatt Programm Donnerstag
H. S. Steinheuer Feines vom Kaninchen auf Frühlingsgemüse
Tomahawk-Steak vom Schwäbisch-Hällischen EichelmastschweinForumsprogramm

Die Kraft des Urstromtals setzt da mehr auf Paleo-Ernährung und bietet mit ihren Riegel einen „Power-Bar“ in vegetarisch (sehr lecker), vegan (ok) und Paleo (mit Fleisch, Tomaten, Pistazien, ect…). Da die Verpackung ebenfalls biologisch abbaubar ist, muß der Wanderer hier auf nichts verzichten.
Die Kraft des Urstromtals

Am Ende des Tage landeten bei mir von den vielen sehr guten Produkten (probiert unbedingt Senf der Einbecker Senfmühle!) auch ein paar in meiner Tasche:
Ausbeute Slow Food
Nämlich (endlich) auch eine Flasche feel! Munich Dry Gin; Taybeeren-Quittenmus von Susasmus, Höri-Bülle-Apfel-Créme und Mandarinen-Marmelade von Mamma Loretta. Das Taybeeren-Quittenmus (wer es nicht weiß, die Taybeere ist eine Kreuzung aus Himbeere und Brombeere) ist total fruchtig (95% Fruchtanteil) und nachdem meine Synapsen nach dem probieren buchstäblich Conga tanzten und riefen: „Joghurt mit dem Mus da, Pfannkuchen mit dem Mus da, Semmel mit dem Mus da, Käse mit dem Mus da…“ konnte ich nicht anders, als ein Glas mitzunehmen. Die Mandarinenmarmelade ist nicht ganz so gesund (halb Zucker, halb Mandarine) aber tortzdem Hammer im Geschmack und von der Konsistenz her toll, denn sie ist nicht total fein, aber auch nicht wirklich stückig. Und die Höri-Bülle-Apfel-Creme… wer die Höri Bülle kennt (eine ganz tolle Zwiebel, die nur am Bodensee angebaut wird), dem muß ich dazu nichts mehr erklären. Allen anderen kann ich nur raten: ausprobieren!

In diesem Sinne, laßt es Euch schmecken…

Wirsing, Sususi

Gasthaus Römming in Erlangen

Am Wochenende stand ein Kurztrip nach Nürnberg an. Normalerweise ignoriert der Nürnberger, daß es um Nürnberg herum noch anderes gibt. Manchmal jedoch verläßt der Nürnberger Nürnberg und begibt sich auf die gefährliche Reise nach…. z. B. Erlangen. Und wenn der Nürnberger dann auch noch Hunger kriegt, dann ist er fast gezwungen, dort vor Ort essen zu gehen. Zum Beispiel hier: im Gasthaus Römming.
Römming
Das kannte ich noch nicht. Gut, ich war schon lange nicht mehr da, aber auch sonst hat Erlangen so unmassig viele Restaurants, daß man locker jeden Abend des Semesters wo anders verbringen kann und bei Ende des Studiums war man trotzdem noch nicht überall. (Wobei, mich würde interessieren, ob es den Chinesen in der Nähe vom ehemaligen Murphy´s noch gibt…). In der Apfelstraße gelegen, also ziemlich zentral befindet sich jedoch eben das Römming. Böhmische und Fränkische Küche sind eine erfreuliche Abwechslung zu den überall vorhandenen Dönerbuden, Asiaten und Italienern.

Das Ambiente hier ist, wie soll ich sagen? Sehr sauber? Heimelig? Vintage? Eigen? Gewöhnungsbedürftig? Gemütlich? Wohl alles. Angefangen von der uralten Original-Decke, die schon halb runterkommt bis hin zu den Blümchenvorhängen…
Römming Innen
Der Beilagensalat kam als erstes und ließ einen nicht wirklich in Jubelrufe ausbrechen. Ein paar Dosenbohnen, ein wenig Rote Bete aus dem Glas, ein geschmackloses Tomatenachtel und fade Sahnesauce… nu ja. Die Dosenbohnen waren hier dran noch das Beste.
Römming Beilagensalat
Dann kam aber meine bestellte Rinderroulade mit Böhmischen Knödeln und versöhnte mich wieder! Das Fleisch war schön zart, die Knödelscheiben schön groß und fluffig und alles zusammen lecker. Eine große Portion mit ordentlich Sauce. Gut abgeschmeckt aber nicht zu salzig, von der Roulade hat man noch das Fleisch geschmeckt.
Römming Rinderroulade mit Böhmischen Knödeln
Die Roulade war gut gefüllt mit Senf, Speck und Zwiebeln und, das wird Gurken-Hasser freuen, ohne eben diese. Hier waren keine harten Zwiebeln oder zähes Fleisch/Speck zu finden. Da hat für mich alles gepaßt, das war mal wirklich ein schönes, bodenständiges Mittagessen. Schön war auch, daß die Sauce keine Mehlpampe war.
Römming Rinderroulade aufgeschnitten
Die Bedienung war fix und freundlich, das Essen kam schnell, aber nicht zu schnell und man konnte in Ruhe essen. Das Rindergulasch war gerüchteweise ebenfalls sehr zart und lecker. Nur die Bratkartoffeln zum Schnitzel sahen mir sehr, sehr fettig aus.
Ich denke, hier kann man ruhig essen gehen.

Wirsing, Sususi

Burhans Murrhardter Hof Stuttgart

Da ich bei meinem letzten Besuch in Stuttgart Abends den Rüssel voll hatte vor lauter Schweinen, war ich froh, daß wir ein Restaurant besuchten, welches auch andere Speisen auf der Karte hatte: nämlich den „Murrhardter Hof“. Ein Blick online auf die Speiekarte brachte zwei Erkenntnisse: erstens, die Speisekarte ist nicht ganz aktuell, was Preise und Speisen betrifft. Da ich sie heute aber nicht erreichen konnte, wird sie vielleicht grade überarbeitet. Und zweitens, alle kennzeichnungspflichtigen Zusatzstoffe waren brav aufgelistet. Dabei fiehl mir ins Auge, daß z. B. bei dem Gericht „Leberwurst mit Bratkartoffeln“ E220-228 angegeben war (geschwefelt.). Autsch, das kann eigentlich nur eines heißen: Fertigkartoffeln! Jetzt gibt es aber auch hier verschiedene Möglichkeiten, von Kartoffeln aus dem Glas (geht als Restaurant gar nicht) bis hin zur Variante nur geschält und vorgeschnitten (geht, wenn man einen guten Lieferanten hat, und damit ordentlich umgehen kann). Ich war also gespannt. Und wurde tatsächlich etwas überrascht.

Betritt man den Gastraum, dann hat man den Eindruck, daß das hier herrschende Ambiente unter die Kategorie „schlicht und edel“ zu fallen versucht. Unterstützt wird das ganze durch den Parkettboden, die dunklen Holzmöbel und die ansonsten schlichte weiße Wand ohne viel Deko. Hier rutscht das Ganze aber, bedingt durch die Höhe der Decke fast schon in die Kategorie „Wartehalle“ ab. Unterstützt wird das noch durch die Deckenstrahler, die allerdings so weit unten angebracht sind, daß Licht schon sehr gedämpft am Teller ankommt.

Trotzdem nicht ungemütlich. Leider wird der Platz hier gnadenlos ausgenutzt – wie man hier sehen kann, werden die Tische sehr eng eingedeckt. Wir haben an unserer langen Tafel im Nebenraum sogar ein Gedeck übersprungen und saßen immer noch sehr eng.
Murrhardter Hof Stuttgart
Bedient wurden wir freundlich (wenn auch nicht herzlich-überschwenglich) von einer Dame aus Österreich (?) und einem älteren Herren mit erstaunlichem Gedächtnis (er konnte sich beim Rechnung schreiben an fast alle Gerichte und Personen noch ohne Hilfe erinnern…). Bestellen konnte man allerlei Schwäbisches. Und, da man es sonst auf keiner Karte mehr so einfach findet und es nicht ganz einfach ist, es lecker zuzubereiten, mußte ich natürlich die „Rieslingkutteln mit Bratkartoffeln“ bestellen!

Alle Gerichte, die als Beilage einen Salat hatten, bekamen diesen vor dem Hauptgericht. Dazu wurden für den Tisch jeweils eine große Schüssel mit Kartoffelsalat gebracht. Dieser war wirklich sehr gut. (Wer mich kennt, der weiß, daß mir ein Kartoffelsalat-Lob gar nicht so einfach aus den Rippen zu leiern ist). Selbstgemacht, noch lauwarm, gut abgeschmeckt (nachsalzen und pfeffern steht jedem frei). Dann kamen auch schon recht schnell die Hauptgerichte (auch fast alle zusammen bzw. so viel, wie ein Ober eben tragen kann).

Und jetzt war ich sogar doppelt überrascht. Zunächst einmal die Kuttel. Rieslingkutteln sollten es ja sein. Ich bezweifle jedoch, daß diese Sauce jemals viel Riesling gesehen hat. Es war mehr eine Knoblauch-Sahne-Sauce. Ein leicht säuerlicher Einschlag, wie von sauren Kutteln oder Rieslingkutteln bekannt, fehlte völlig. Die Kutteln hätten teilweise auch etwas feiner geschnitten sein können. Außerdem waren sie von der Konsistenz her gut hingekriegt (also ohne den „Gummibandfaktor“). Geschmacklich war es zwar nicht das Erwartete, aber es war auch ok. Und dann die Bratkartoffeln. Diese waren wohl tatsächlich aus bloß vorgeschälten Kartoffeln gemacht: schön knusprig, nicht in Öl schwimmend, gut abgeschmeckt und noch angenehm bißfest. Darüber hinaus alles schön angerichtet.
Teller Rieslingkutteln
Ich gebe zu, das hätte ich nicht erwartet aber ich war tatsächlich mit meinem Hauptgericht zufrieden. Preislich gibt es hier übrigens alles zwischen 10 € (wie der Teller Kutteln) und 30 Euro. Bei den Hauptgerichten bis 15 Euro kann ich guten Gewissens sagen, hier kann man nichts verkehrt machen. Ob die Gerichte mit den höheren Preisen diese rechtfertigen – das kann ich noch nicht sagen. Es würde mich aber schon interessieren, denn auch was einige andere am Teller hatten, sah ziemlich lecker aus. Ich werde es bei Zeiten mal ausprobieren.

Bei der Rechnung wurde übrigens nicht wie oft üblich alles auf einen Bon geschrieben und dann auseinanderdividiert sondern jeder bekam seinen eigenen Bon fertig gemacht. Fand ich persönlich jetzt viel besser. Die ganze Sache schreit förmlich nach einem Revisited denn so ganz sicher bin ich noch nicht, was ich von dem Restaurant halten soll. Hintergrundgedudel gab es erfreulicherweise auch nicht…

Wirsing, Sususi

Schweinemuseum Stuttgart

Große Schweine, kleine Schweine, Seifenschweine, Spardosenschweine, PlüschschweineKinderbücherPorzellanfigürchenschweinevornehintenobenrechtslinksüberallschweine….“Aaaaargh“

So oder so ähnlich könnte man sich fühlen, wenn man durch die inzwischen fast 50.000 Ausstellungsstücke im Schweinemuseum in Stuttgart durch ist. Passenderweise im alten Schlachthof-Verwaltungsgebäude untergebracht, beherrbergt das Museum seit 2010 Schweine in alle Formen, Farben, Größen und Materialien.
Trämli Bahn
Zwar erfährt der Besucher in drei Stockwerken ein paar Fakten zur Herkunft des Schweines und der verschiedenen Rassen, der Hauptaugenmerk der in 25 Themenzimmer gegliederten Ausstellung ist aber dennoch das Schwein in all seinen Dekorations-Formen.
China Schwein
Exotisches…
Chinesisches Porzellanschwein
…bis Erotisches…
Sexy Schweine
..verteilt sich auf knapp 1000 Quadratmetern – und es ist nicht immer hilfreich, daß man zumindest bis in den ersten Stock immer den Duft der anschließenden Gaststätte in der Nase hat (und die Schweine vor der Nase…).
Kinderreime
Allerdings muß ich zugeben, daß man sich relativ schnell ob der ganzen schweinischen Masse etwas erschlagen fühlt… spätestens im Raum mit den ganzen Setzkästen stellt sich so eine Art Schweine-Overkill-Gefühl ein:
Setzkästen Schweine
In verschiedenen Räumen hat man als Erwachsener allergings Schwierigkeiten mit den ganz untersten Ausstellungskästen, während andere sogar als Giraffenmensch ebenfalls schwer einzusehen wären… aber es gibt hier so viel zu sehen, daß es darauf letztendlich nicht wirklich ankommt. Wer kann schon sagen, er hätte alle 50.000 Exponate ausgiebig betrachtet…

Am Ende kann man nur sagen, Schwein gehabt! Es geht nämlich auch wieder raus, eventuell noch an einer Sonderausstellung vorbei (diesmal Nußknacker aus dem Erzgebirge…sogar da waren vier Schweine dabei!)
Spardose Schwein 2
Bereut habe ich den Besuch hier definitiv nicht, es ist ein wirklich humorvolles Museum. Und wer den Besuch gleich mit einem Essen im Restaurant nebenan abschließen möchte, der hat sicher einen schönen Ausflug gemacht.

Der Eintritt kostet für den normalen Erwachsenen 5,90 € (ist eine Sonderausstellung, dann einen Euro mehr) und man sollte so etwa eine Stunde einplanen. Das Museum ist übrigens bequem mit der U9 (Richtung Hedelfingen) Haltestelle Schlachthof zu erreichen.

Na, denn Prost! So viel Schwein muß man erst mal verdauen…
Rüssel-Putzer

Wirsing, Sususi

PS: Ach ja, wer sich fragt, ob man dort mit seinen Kinder hingehen soll:
Eine Mutter mit ihren zwei Kindern ist vielleicht ein gutes Beispiel. Nach dem zweiten Raum fragte das Mädchen (so um die 6 Jahre geschätzt): „Mama, was kann man denn hier machen?“ Leider antwortete die Mutter strategisch ungeschickt mit „Nichts, hier kann man nur schauen…“ Den Rest der Ausstellung verbrachte das Mädchen damit, mit seinem Bruder zwischen den Schaukästen fangen zu spielen, während die Mutter verzweifelt versuchte, die beiden für Spardose Nummer 819 zu begeistern…
Ich find Dich Saustark

Platnersanlage Nürnberg Revisited

Am Wochenende stand ein Besuch in Nürnberg an. Und da war eigentlich zuerst ein Italiener geplant. Wir sind dann trotzdem beim Griechen gelandet, nämlich in der Platnersanlage. Da sind wir früher ganz oft gewesen, dann nur noch oft und, ich zumindest, jetzt so gut wie gar nicht mehr. Ist von Pforzheim aus auch ein wenig weit. Das letzte Mal in der Platnersanlage kann man hier nachlesen: Platnersanlage.

Was hat sich seit dem verändert? Wenn man reinkommt, sieht man, daß sich…. absolut nichts verändert hat. Na gut, über die Jahre wurde natürlich immer mal wieder renoviert, aber man weiß immer noch, wo man ist.
Platnersanlage innen
Auch die Speisekarte ist mehr oder weniger immer noch gleich. Schaschlik-Angebots-Mittwoch und diverse Tagesangebote mal ausgenommen.
Platnersanlage Speisekarte 2
Dafür ist die Portion der gebackenen Zucchini als Vorspeise deutlich gewachsen! Bekam man früher nur ein paar runde ausgebackene Scheibchen, liegt hier bestimmt eine ganze Zucchini!
Platnersanlage Zucchini
Vielleicht waren die noch übrig, denn auf dem Vorspeisenteller für eine Person waren auch so viele drauf! Unessbar für eine Person als Vorspeise streiken die Essenden bei der Portion meistens auch als Hauptgericht schon nach der Hälfte. Gut, daß man den Rest einpacken lassen kann! Unter den Zucchini sind noch Kalamares-Salat, Tsatziki, Tiropitakia, gebackener Schafskäse, Dolmades und allerlei sonstige Köstlichkeiten versteckt.
Platnersanlage Vorspeisenteller
Große Portionen auch bei den anderen Hauptgerichten: Am Meteora-Teller mit Gyros und Lamm haben mich nur die riesigen Zwiebelringe etwas gestört. Das Fleisch war knusprig-zart und gut gewürzt; das Lamm war zart und nicht zäh. Der Reis könnte für mich ein wenig mehr Salz vertragen, aber sonst war es echt lecker. (Auch wenn das Tsatsiki nicht an das vom Gashof Mouzaki heranreicht…*g*)
Platnersanlage Meteora-Teller
Der Trikala-Teller sah auch gut aus… ich glaube, den probier ich beim nächsten Mal.
Platnersanlage Trikala-Teller
Gutes, leckeres griechisches Essen, gute Preise, große Portionen, sehr nette Bedienung und angenehmes Ambiente (mit leiser griechischer Musik im Hintergrund) – was will man mehr, um schön Essen zu gehen. Und im Sommer kann man auch noch im Garten sitzen. Hier geh ich immer wieder gerne her!

Wirsing, Sususi

Osteria Nürnberg

Bei meinem letzten Besuch in Nürnberg hatten wir richtig Glück mit dem Wetter – es war nämlich noch mal schön angenehm sonnig und wir konnten unseren kleinen Stadtspaziergang ganz in Ruhe genießen. Wir arbeiteten uns durch eine erstaunliche Vielzahl vorweihnachtlicher Touristen bis in die Winklerstraße vor, also sozusagen bis um die Ecke vom Hauptmarkt. Dort befindet sich die „Osteria“. Nicht zu verwechseln mit „L´Osteria“ oder „Die Osteria“.
Osteria
Laut Definition (das Wort setzt sich zusammen aus „Oste“ und der italienischen Nachsilbe „eria“, also sozusagen Ort des Gastwirtes/der Gastfreundschaft) ist eine Osteria ein kleines Weinlokal, in dem zum Wein kleinere Speise serviert werden. Also nichts Pompöses, kein gemütliches Restaurant sondern das, was man hier „Besenwirtschaft“ nennen würde.

Deshalb ist das Inerieur auch genau so: funktional-praktisch ohne einem eigentlich zum langen Verweilen aufzufordern.
Osteria Innen
Besieht man sich die Speisekarte, dann hat man hier die Wahl zwischen Salat, Pizza oder Pasta. Reine Fleischgerichte sucht man hier bis auf die auf der Tageskarte vergeblich. Tragisch ist das nicht, gerade für eine Osteria sogar passend.
Osteria Speisekarte
Bedient wird man hier vom netten Italiener nebenan, der mit Charme und dem daherkommt, was man gemeinhin als „typisch italienisch“ bezeichnen würde – gute Unterhaltung ist also vorprogrammiert.
Hier sieht man das Beispiel Pizza Prosciutto Crudo. Was man nicht sieht, ist, daß die Pizza rundherum rund 3 cm über den Teller ragt – und das keineswegs, weil der Teller so klein wäre! Pizza gibt es hier also im XXL Format. Die anderen Gerichte sahen von den Portionen dann wieder normal aus.
Pizza Prosciutto Crudo Osteria
Dies war übrigens endlich mal eine Pizza, die nicht nur auf der Speisekarte mit Parmaschinken belegt war – diesmal war es tatsächlich Parmaschinken. Schön auch, daß der Schinken nicht zu Tode gebrutzelt mit unter dem Käse versteckt war, sondern erst ganz zum Schluß oben auf die Pizza kam.

Wer schnell mal eine Pizza oder Nudeln essen möchte zu normalen Preisen etwas außerhalb der sich tot trampelden Touristen, der ist hier richtig. Falsch machen kann man hier nichts, man wird freundlich und schnell bedient, kriegt ordentliches Essen und kann deshalb ruhig wieder hingehen.

Wirsing, Sususi

Eat & Style Messe Stuttgart 2014

Dieses Wochenende war fest für einen Termin eingeplant, den ich auf gar keinen Fall verpassen wollte: die Eat & Style Messe in Stuttgart. Diesmal parallel zur Heim&Familie, Hobby&Elektronik und ein paar anderen Hallen.

Auch dieses Jahr konnte man an einigen interessanten Workshops teilnehmen, die natürlich alle mit Voranmeldung funktionieren. Bei Lucki Maurer in der Perfect Meat Academy konnte man(n) sich für 29 € vom Strip Loin vom Bison bis zum Wagyu Ribeye probieren und bekam noch zusätzlich Tipps zum richtigen Zubereiten von Steak.
Maurer + Schneider
Kostenlose Workshops wurden wieder von der Miele Backstube angeboten:
Programm BackstubeFinanciers
Hier wurden gerade die Financiers & Cakes hergestellt und verziert.
Wer nicht mitmachen konnte oder wollte, der konnte immerhin noch viel sehen und probieren. Auf der Kochbühne fanden den ganzen Tag spannende Shows statt, z. B. zeigte Wolfgang Müller die relativ einfache und fixe Herstellung frischer Rehbratwurst mit Cranberry-Chutney. Das ganze durfte natürlich vom Publikum wieder verkostet werden.
Wolfgang MüllerRehbratwürste mit Cranberry Chutney

 

 

Aber auch sonst gab es viel zu entdecken. (Viele interessante Stände finden sich übrigens auch immer in einer Halle der Heim&Familie… also, da auch mal vorbeischauen). beanarella zum Beispiel trumpft mit einer kompostierbaren Kaffekapsel auf, die auch noch mit Fair Trade Kaffee gefüllt ist! Wer sich jetzt fragt, warum beanarella das kann und die anderen Hersteller nicht – beanarella hat das Pferd bzw. die Kapsel sozusagen von hinten aufgezäumt. Da das kompostierbare Material etwas störrisch zu verarbeiten ist, haben sie zuerst die Kapsel entwickelt und dann die Maschine drumgebaut. Jetzt kann man Espresso, Kaffee und entkoffeinierten Kaffee bekommen. Möglicherweise paßt die Kapsel auch in andere Maschinen (nicht Nespresso), da laufen noch Versuche…
beanarella

Ebenfalls interessant war der Aussteller von http://www.mychipsbox.de
Dieser bietet Chipsboxen zum Versand an, die natürlich in allen herkömmlichen Geschmacksrichtungen auftauchen – aber eben auch in Ingwer-Paprika, Wasabi oder, tatsächlich, Joghurt-Heidelbeere. Wer sich noch an die WM erinnert, kennt vielleicht mit Grausen an die Caipirinha-Chips, die es eine zeitlang im Angebot gab und die wirklich, wirklich, wirklich widerlich waren! Nicht so diese hier. Warum auch immer, hier wirkt die Balance zwischen Süße und Kartoffeln wirklich gut umgesetzt. Ausprobieren empfohlen.
mychipbox

Es gab natürlich noch viel mehr zu probieren und zu entdecken: Vodrock (Bayerischer Vodka), Tosca in feui (sehr flache Aioli), Himbeer-Aperitiv auf Weißweinessigbasis, Lavendelkäse, ect…
OlivenScharfe Saucen
Gewürze aus aller WeltFiensmecker Met Sauce

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sollte man vom Essen selbst erst mal genug haben, dann kann man sich durch die ganzen Küchengeräte inkl. Zubehör gucken. Der neue Thermomix, die KitchenAid, Backformen, Microplane, Reinold, und so weiter. Zwischendurch findet man sogar amüsante Teile, die ungefähr so nützlich sind wie ein Popcornmaker, ein Schokobrunnen oder eine Heim-Zuckerwatte-Analge. Dieses mal war das eindeutig der Kikeriki (der übrigens verdächtig wie der Rollie Eggmaster aussieht):
Kikeriki
Für ca. 30 Euro bekommt man ein Leuchtturmähnliches Gerät, in welches man dann Pfannkuchenteig gießen kann, oder Frühlingsrollen friemeln oder Rührei machen kann. Einfach oben einfüllen; warten, bis es hochkommt (alles mit Ei geht auf, deshalb kommt es automatisch oben raus) und fertig ist der Pancake am Spieß. Geschätzte Nutzungsdauer: maximal zwei Taga nach Kauf – dann steht es im Keller… Aber lustig sieht es aus.

Sollte man spätestens nach der Probierportion geräuchertem Lachs mit Parmesanschaumsauce noch nicht satt sein, dann hat man definitiv was falschgemacht – und kann sich an den diversen Ständen auch noch eine Spanferkelsemmel, eine Riesencurrywurst, Eis oder sonstiges gönnen.
geräucherter Lachs mit Parmesanschaum

Und so sieht die diesjährige Ausbeute aus:
Ausbeute
Zu sehen ist wieder eine Flasche Rapsöl (die alte war eh schon leer..), eine Microplane-Reibe (endlich; war schon lange nötig), eine sehr leckere Knoblauchsauce von Fiensmecker (richtig ordentlich Knoblauch-Geschmack, ohne den künstlich-süßlichen Nachgeschmack aus dem Supermarkt – und mit 3,50 auch nicht teuer), Marie Sharp´s Habanero Sauce mit Grapefruit (dadurch ist sie schön scharf, aber ohne diesen widerlichen Nachgeschmack, den scharfe Habanero-Saucen oft haben), der Safti (das Ding, was man in die Orange reinschraubt, damit der Saft rauskommt) und die allererste Flasche Amato Wiesbaden Dry Gin.
Amato Dry Gin
Nicht ganz günstig (25 € für 500 ml) ist der Amato Dry Gin ein sehr neuer Gin (erst seit Mai produziert). Nicht ganz so gut wie feel!, aber auch sehr unkonventionell. Auch hier kommt der Wacholder erst sehr spät hinten raus. Davor kommt diesmal Thymian und irgendwas frisches, was ich nicht ganz zuordnen kann. Im Gegensatz zu anderen deutschen Gins, z. B. Senft Bodensee, ist er auch sehr wenig scharf. Ich denke, daß das Rezept noch nicht komplett ausgereift ist, da wird bestimmt in den nächsten Jahren noch etwas gebastelt. Meiner Meinung nach sehr schön für Cocktails geeignet, ich würde den Hersteller sicher im Auge behalten.

So, das war es von der diesjährigen Eat & Syle,

Wirsing, Sususi