Warum haben Blondinen keine Eiswürfel im Gefrierfach?
Sie haben das Rezept verloren…
Das ist einer der Witze, die sich hier im Kochbuch finden: „Blondinen Kochbuch“ aus der Edition XXL von 2001.
Edition XXL hatten wir ja schon ein paar Mal, diese 128 Seiten unterscheiden sich nur in einem Punkt von den anderen Werken: diesmal sind tatsächlich Rezepte dabei, die man essen kann!
Doch von vorne. Nach einem kleinen Vorwort und einem kleinen Ratgeber mit Pannenhilfe (Klumpen in der Soße, Nudeln kleben zusammen ect.) geht es zu den Rezepten. Dabei begleiten uns durch das Buch spärlich bekleidete Blondinen, die Sprüchlein a la „Jetzt hab ich aber ein kleines Hüngerchen“ oder “ Soll ich Dietersilie oder Petersilie nehmen…“ von sich geben. Witzig? Äh…
Nach einfachen Rezepte wie Brie auf pfeffrigen Erdbeeren oder überbackenen Kartoffeln kommen auch etwas schwierigere Rezepte wie die Hasen-Puten-Terrine oder Kalbsfilet im Macadamiamantel zum Zug. Wie gesagt, mit den Rezepten an sich läßt sich schon was anfangen. Nur muß man bei den längeren Rezepten die Beschreibung schon sehr gut lesen und manchmal auch einfach einen nicht beschriebenen (oder schlecht beschriebenen) Schritt einfügen.
Dafür, daß das Buch erst groß beschreibt, wie man Ravioli aus der Dose zubereitet, setzt es später ganz schön viel Küchenverständnis und Equipment in den Rezepten voraus: blanchieren, Farce, Terrine in Pyramidenform ect. sollte bekannt und vorhanden sein.
Ich würde es nicht empfehlen (weder für Blondinen noch für Andershaarige…), aber man hat damit als Geschenk nicht ganz so viel Pech, wenn man es bekommt, wie bei den anderen Werken.
Wirsing, Sususi